Prof. Dr. Michael Striewe

Prof. Dr. Michael Striewe vertritt am Fachbereich Informatik seit 2024 die Lehrgebiete Softwaretechnik und Bildungstechnologie. Zu seinen Forschungsinteressen in der Softwaretechnik gehören insbesondere Design Patterns und Softwarearchitekturen. In der Bildungstechnologie befasst er sich insbesondere mit der Entwicklung automatischer Übungs- und Prüfungssysteme sowie der automatischen Erzeugung von Aufgaben und fachspezifischem Feedback.

Michael Striewe studierte Informatik an der TU Dortmund mit dem Nebenfach Klassische Archäologie an der Ruhr-Universität Bochum. Nach seinem Diplomabschluss im Jahr 2007 promovierte er 2014 am "paluno - The Ruhr Institute for Software Technology" an der Universität Duisburg-Essen. An derselben Uni schloss er auch 2024 seine Habilitation zum Thema "Integrated E-Assessment" ab. Während seiner Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter war er unter anderem an der Entwicklung des Standards ESSENCE zur Modellierung von Softwareentwicklungsprozessen beteiligt sowie an der Entwicklung des E-Assessment-Systems JACK und dem Aufbau der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur für die Informatik.

Softwaretechnik

Die Softwaretechnik befasst sich sowohl mit konkreten Werkzeugen als auch allgemeinen Verfahren und organisatorischen Prozessen, die zur Erstellung von Software eingesetzt werden. Ziel der Softwaretechnik ist es, geeignete Methoden und Werkzeuge systematisch einzusetzen, um die Ziele und Vorgaben eines Entwicklungsvorhabens möglichst gut zu erfüllen.

In der Softwaretechnik befasst sich Michael Striewe primär mit dem Entwurf von Softwaresystemen. Er interessiert sich zum Beispiel dafür, wie der Entwurf von Softwaresystemen durch Design Patterns unterstützt werden kann; wie die Architektur von Software-Systemen so entwickelt werden kann, dass sie auch zukünftige Anforderungen gut erfüllen kann; oder welche Konsequenzen Entwurfsentscheidungen für die Qualität der erstellten Software haben.

Bildungstechnologie

Bildungstechnologie befasst sich mit technischen Prozessen und Ressourcen, die das menschliche Lernen ermöglichen oder unterstützen, der Verbesserung oder Organisation eines Lernprozesses dienen, oder Lernerfolge beobachten und messen. Dabei kommen oft gestaltungsorientierte Ansätze zum Einsatz und es wird untersucht, welche positiven oder negativen Effekte der Einsatz von Technologien auf das Lernen hat.

Der Tätigkeitsschwerpunkt von Michael Striewe liegt im Bereich der Übungs- und Prüfungssysteme. Diese können einen Lernprozess unterstützen und den Lernerfolg messen, indem sie automatisiert individuelle Aufgaben generieren und individuelles, fachspezifisches Feedback auch für komplexe Aufgaben mit unendlich vielen, richtigen Lösungen geben können.

Educational Technology Engineering

Die Verbindung der beiden vorgenannten Fachgebiete kann als "Educational Technology Engineering" bezeichnet werden. Dabei geht die Forschung der Frage nach, wie Systeme durch geeignete Verfahren so entwickelt werden können, dass sie die speziellen Anforderungen der Bildungstechnologie besonders gut erfüllen. Dazu zählt insbesondere die Aufgabe, hochgradig fachspezifische Verfahren und Inhalte geschickt mit allgemeingültigen Bedienkonzepten und Schnittstellen zu verzahnen. Dies ist notwendig, um einerseits einen stabilen Betrieb und eine nahtlose Integration in die Softwarelandschaft einer Schule oder Hochschule zu gewährleisten und andererseits jederzeit auf neue Lehrinhalte und -methoden in den einzelnen Fächern reagieren zu können.

Prof. Dr. Michael Christoph Striewe
Prof. Dr. Michael Christoph Striewe
Professor FB Informatik

Standort

Schneidershof | Gebäude O | Raum 210
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