Eine Operation, die ohne Computer nahezu undurchführbar ist, ist die sogenannte tiefe Hirnstimulation, die z. B. zur Behandlung von fortgeschrittenem Morbus Parkinson eingesetzt wird, meist dann, wenn die übliche medikamentöse Behandlung nicht anwendbar ist. Bei der tiefen Hirnstimulation werden dem Patienten in tief gelegenen Hirnstrukturen permanente Elektroden implantiert, die mit einem Impulsgenerator, ähnlich eines Herzschrittmachers, verbunden werden.
Die tiefe Hirnstimulation und deren Vorbereitung sind sehr zeitintensiv und anfällig für Fehler. Dadurch, dass die Operation meist lediglich unter örtlicher Betäubung durchgeführt wird und während des ganzen Operationstages der stereotaktische Ring am Kopf befestigt ist, stellt die Prozedur eine hohe Belastung für den Patienten dar. Ebenso ist dieser lange Zeitraum, in dem Konzentration gefordert wird, eine Belastung für den durchführenden Arzt. Weiterhin entstehen durch diesen hohen Zeitaufwand entsprechend hohe Kosten.
Um die Belastung für den Patienten zu reduzieren, um den Arzt zu unterstützen, um das Verfahren sicherer zu machen und es zu standardisieren, können verschiedene Verfahrensschritte durch den Einsatz von Computern beschleunigt werden. Seit 2004 werden dazu in enger Zusammenarbeit mit Dr. F. Hertel (z.Z. Chef der Neurochirurgie am Centre Hospitalier de Luxembourg, Luxembourg) Lösungen entwickelt.
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