Beim diesjährigen „Jugend forscht“ Regionalwettbewerb an der Hochschule Trier bot der Fachbereich Informatik ein Begleitprogramm, das Einblicke in die neuesten Gesundheitstechnologien gewährte. Der Wettbewerb, der am Freitag, den 14. Februar 2025, von der Firma Natus ausgerichtet wurde, stand unter dem Motto "Macht aus Fragen Antworten". Die jungen Forscher und Forscherinnen präsentierten dabei ihre innovativen Projekte.
Als besonderes Highlight wurden die Teilnehmer und Teilnehmerinnen eingeladen, im interdisziplinären Zentrum für Informatik und Therapie des Fachbereichs direkt in die spannenden Forschungsfelder von Prof. Dr. Christoph Lürig, Prof. Dr. Steffen Müller, Prof. Dr. Jörg Lohscheller und Nikolai Hepke einzutauchen.
Den Auftakt machte Prof. Dr. Lürig mit der „Brain-Row Challenge“. Auf einem Ruderergometer ruderten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen durch Tore auf einem fotorealistischen virtuellen nordischen See und beantworteten dabei Multiple-Choice-Fragen. Diese einzigartige Kombination aus körperlicher und geistiger Stimulation soll zukünftig bei der Diagnose und Behandlung neurodegenerativer Erkrankungen wie Parkinson eingesetzt werden.
Anschließend stellte Prof. Dr. Müller Forschungsfelder zur Gangtherapie mit Biofeedback vor. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen konnten das Split-Belt-Speziallaufband des Labors ausprobieren, dessen beide Bandseiten mit unterschiedlicher Geschwindigkeit gesteuert werden können. Während sie asymmetrische Schritte in Steigung und Gefälle sowie im Querversatz übten, tauchten sie in eine virtuelle Realität einer Hängebrücke ein, die alle sensorischen Informationen anzeigte. Die Laufbandgeschwindigkeit passte sich in Echtzeit an die Bewegungen der Patienten an und gab Biofeedback zu 3D Kraftbelastungen und Gelenkwinkel.
Zum Abschluss präsentierten Prof. Dr. Lohscheller und Nikolai Hepke ihr Projekt eines digitalen Physiotherapeuten. Dieses System ermöglicht es, physiotherapeutische Übungen von zu Hause aus durchzuführen. Ein digitaler Avatar zeigte die Übungen in virtueller Realität, und durch eine VR-Brille sahen die Teilnehmer zusätzliche Elemente, die ihnen bei der Durchführung halfen. Ein digitaler Physiotherapeut leitete die Übungen an und gab Feedback zur korrekten Ausführung.
Nach diesem spannenden Begleitprogramm fand die Feierstunde zur Ehrung der Sieger und Siegerinnen des Regionalwettbewerbs „Jugend forscht“ statt.
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