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Pragmatischer Einsatz für den Klimaschutz im Fachbereich Informatik

Klimawandel, die Verschmutzung der Meere durch Plastik und der erhöhte Ausstoß an CO2 – diese Themen erfordern ein aktives Umdenken und Handeln für jeden einzelnen von uns. Das Thema Klimaschutz steht immer mehr im Mittelpunkt und beeinflusst Entscheidungen in der Politik wie auch der Wirtschaft.

In der Verantwortung für dieses relevante Thema entwickelten im Fachbereich Informatik der Hochschule Trier die Studierenden Karsten Lepka, Thilo Nienhaus, Stefan Adamski und Luca Waldmann im Rahmen ihres Bachelorstudiums unter Betreuung von Prof. Dr. Georg Rock und Christoph Zinnen eine Sensorbox zusammen mit einer Android App. Ziel ist das Protokollieren der individuellen Umweltbelastung einer Person.

So kann mit Hilfe der Box, die man unauffällig mit sich führt, die Feinstaubbelastung beim täglichen Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen, gemessen, gespeichert und im Nachgang analysiert werden. Ob derjenige seinen Weg per pedes, mit dem Fahrrad oder mit dem Auto bewältigt: es erfolgt immer eine individuelle Auswertung. Auf diese Weise können verschiedene Wege getestet und zukünftig die Strecke mit der geringsten Belastung gewählt werden.

Der ebenfalls vorhandene CO2 Sensor kann dazu verwendet werden, die Luftqualität in einem Raum einzuschätzen und eine Lüftung zu veranlassen. Bislang liegen relevante Messwerte häufig nur an festen Stationen vor und sind somit wenig aussagekräftig für die individuelle Situation. Mit der Sensorbox können Feinstaub, Kohlenstoffmonoxid und Stickstoffdioxid gemessen werden. Eines der Ziele des Projektes ist es, durch die im persönlichen Umfeld durchgeführten Messungen und erhaltenen objektiven Erkenntnisse potenziellen gesundheitlichen Schäden vorzubeugen.

Das System wird derzeit bereits im Fachbereich Informatik eingesetzt, um die Raumluft in typischen Lehr- und Prüfungssituationen zu protokollieren und zu analysieren. Eine systematische Ausweitung auf andere Institutionen ist realistisch und wünschenswert.

Zur Person:

Prof. Dr. Georg Rock ist Informatikprofessor an der HS Trier. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Gebieten Software Engineering, Variantenmanagement und Logik. Weiterhin entwickelte Prof. Dr. Georg Rock zusammen mit Christian Bettinger in der Corona Pandemie die App Intake zur digitalen Kontaktdatenerfassung. Diese wird mittlerweile an mehreren Hochschulen deutschlandweit erfolgreich eingesetzt und kann somit einen Beitrag zur Bewältigung der Pandemie leisten.

 

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