Kurzfassung: Die laryngeale Hochgeschwindigkeits-Videoendoskopie gehört zu den modernsten funktionellen Bildgebungsverfahren zur Untersuchung der Stimmlippendynamik. Durch zeitlich hochaufgelöste Bildsequenzen lassen sich die Schwingungsvorgänge beider Stimmlippen analysieren und somit Rückschlüsse auf eine mögliche Stimmerkrankung ziehen. Trotz vieler Vorteile gegenüber den herkömmlichen Bildgebungsverfahren hat sich die HG-Videoendoskopie in der klinischen Praxis bis heute nicht durchsetzen können. Ein Grund hierfür sind fehlende standardisierte Verfahren und klinisch evaluierte Protokolle, um gesunde von pathologischen Stimmlippenschwingungen unterscheiden zu können.
Im Rahmen des DFG Projektes „Phonovibrographie“ wurde ein Verfahren entwickelt, mit dem eine Quantifizierung, Differenzierung und Klassifizierung von Stimmstörungen anhand laryngealer Hochgeschwindigkeitsvideos ermöglicht wird. Das Verfahren wird momentan innerhalb einer multizentrischen klinischen Studie validiert. Der Vortrag stellt zunächst das Verfahren vor und zeigt die Ergebnisse erster Teilstudien, die bereits vielversprechende Ergebnisse liefern.
Ort: Schneidershof L104Sie verlassen die offizielle Website der Hochschule Trier