Mit dem umfangreichen Einzelantrag „KI Rollout“ war jetzt der Fachbereich Informatik der Hochschule Trier erfolgreich. Das Projekt wird in den nächsten Jahren mit knapp zwei Millionen Euro gefördert. Grundlage der Förderinitiative ist die am 10. Dezember 2020 durch die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) verabschiedete Bund-Länder-Vereinbarung „Künstliche Intelligenz in der Hochschulbildung“. Zur Finanzierung stellen Bund und Länder bis zu 133 Millionen Euro zur Verfügung. Die Fördermittel werden jeweils im Verhältnis 90:10 vom Bund und vom jeweiligen Bundesland (hier Rheinland-Pfalz) getragen. Über die eingereichten Anträge wurde im Juni 2021 in einem wissenschaftsgeleiteten Auswahlverfahren entschieden. Gefördert werden demnach 40 Einzelanträge (davon bundesweit 13 Hochschulen für Angewandte Wissenschaften) und 14 Verbundprojekte. Die Hochschule Trier ist mit dem Fachbereich Gestaltung zusätzlich an einem Verbundprojekt unter Federführung der Hochschule Mainz beteiligt.
Der Dekan des Fachbereichs Informatik, Prof. Dr. Heinz Schmitz, sieht in der Förderung eine prägende Mittelzuweisung für die Informatik am Hauptcampus der Hochschule Trier für die nächsten Jahre: „So können wir die Schlüsseltechnologie Künstliche Intelligenz flächendeckend in der Lehre und den Kernprozessen der Hochschule verankern. Die Einzelmaßnahmen im Projekt „KI Rollout“ sind interdisziplinär und fachbereichsübergreifend angelegt. Profitieren werden in erster Linie unsere Studierenden, die ein starkes KI Bildungsangebot erhalten.“
Projektleiter und Prodekan Prof. Dr. Georg Rock hebt die Relevanz von KI in der Lehre hervor. „Leitidee in allen Maßnahmen ist es, KI-spezifische
Methodenkompetenzen mit anwendungsspezifischen Kompetenzen zu paaren, so dass ein Wissenstransfer in beide Richtungen unmittelbar verankert wird. Auf diese Weise ergänzen Studierende der Informatik ihr Kompetenzspektrum um neue Anwendungsbereiche und gleichzeitig erhalten Studierende anderer Disziplinen fundierten Zugang zu neuen und wichtigen Technologien. Das Spektrum der Maßnahmen beginnt bei inhaltlich einführenden Angeboten, geht über spielerische Zugänge (z.B. KI-Hackathon) bis hin zu institutionell und curricular verankerten Modulen und fachübergreifenden innovativen Lehrformen. Insgesamt ergibt sich so ein Baukasten individualisierbarer Studienangebote, der einen KI-Einstieg auf dem persönlichen Niveau der Vorkenntnisse erlaubt und bis zu einer hochausgebildeten KI-Expertise der Absolvent*innen reicht.“
Insgesamt wird die Förderung eine zukunftsorientierte Ausbildung von Fachkräften im Fachbereich Informatik und der Hochschule Trier nachhaltig sicherstellen.
Weitere Ki Infos: www.hochschule-trier.de/informatik/forschung/kuenstliche-intelligenz
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