Produkthersteller sind immer mehr zur Produktdifferenzierung gezwungen, um die Wünsche ihrer Kunden befriedigen zu können. Ein typisches Beispiel sind Automobilhersteller, die die Möglichkeit der Konfiguration eines Neuwagens bis ins kleinste Detail ermöglichen, um in der Konkurrenzsituation des globalen Marktes bestehen zu können. Eine solche Individualisierung führt zu einer großen Variantenvielfalt, die wiederum höhere Kosten zur Folge hat. Auf Seiten der Hersteller ist daher ein systematisches Variantenmanagement notwendig, um die entstandene Komplexität zu beherrschen.
Die Fragestellung des Variantenmanagements erforschen Anna Schmitt, Christian Bettinger und Prof. Dr. Georg Rock vom Fachbereich für Informatik an der Hochschule Trier.
Mit der Web-Anwendung Glencoe ist es möglich, Produktlinien zu spezifizieren, visualisieren und zu analysieren. Auf der diesjährigen 25. internationalen Konferenz für „Transdisciplinary Engineering“, welche an der UNIVERSITA DEGLI STUDI Di MODENA E REGGIO EMILIA in Modena (Italien) stattfand, wurde die eingereichte wissenschaftliche Arbeit der drei Informatiker mit dem „Best Paper Award“ ausgezeichnet. Diese Auszeichnung zeigt einmal mehr, wie zentral die Informatik in Themen wie Industrie 4.0 verankert ist und wie praxisnah an der Hochschule Trier geforscht wird.
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