Jacques Rousseau

Jacques Rousseau ist renommierter Philosoph und unterrichtet seit 1998 als Dozent an der Fakultät für Managementstudien an der University of Cape Town. Er ist Gründer und Direktor des Free Society Institute, einer gemeinnützigen Organisation, die sich seit 2011 für soziale Gerechtigkeit, kritische Bürgerschaft, wissenschaftliches Denken und säkularen Humanismus einsetzt.

Während seiner vierwöchigen Gastdozentur am Umwelt-Campus Birkenfeld unterrichtete Jacques Rousseau im Rahmen des englischsprachigen Masterstudiengangs „International Material Flow Management“ (www.imat-master.com) mit interdisziplinärer Modulgestaltung, der darauf abzielt, zukünftige Führungskräfte im Bereich des internationalen Stoffstrommanagements auszubilden - insbesondere zu Themen wie nachhaltige Entwicklung, Kreislaufwirtschaft, Null Emission, Energieeffizienz, nachhaltiges Ressourcenmanagement und Erneuerbare Energien. Die Vorlesungsreihe befasste sich thematisch mit akademischem Schreiben und kritischem Denken in Bezug auf Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft. Jacques Rousseau beleuchtet die nachhaltigkeitsrelevanten Themen als Philosoph aus einer ethischen Perspektive.

Dieser innovative, kritische Denkansatz sowie der Perspektivwechsel fanden bei den internationalen Studierenden großen Zuspruch. Das aktive Lehrformat und die Interaktion zwischen den Teilnehmenden haben zudem einen interkulturellen Austausch ermöglicht und einen Mehrwert für alle Beteiligten
generiert. Innerhalb dieser Vorlesungsreihe wurde ein Bezug zu den Sustainable Development Goals hergestellt und die Nachhaltigkeitskompetenz der Studierenden gefördert. Jacques Rousseaus Lehrtätigkeit ist geprägt von seiner Erfahrung und seinem Engagement in den akademischen Leitungsstrukturen an einer der führenden Universitäten des globalen Südens. Die Beleuchtung nachhaltigkeitsrelevanter Themen aus ethischer Sicht fördert das Verantwortungsbewusstsein sowie die Entscheidungskompetenz unserer Führungskräfte von morgen und liefert darüber hinaus langfristig wichtige Impulse und Denkanstöße für zukünftige Lehrveranstaltungen. Der interkulturelle Austausch sowie die Zusammenarbeit über Länder-, Institutions- und Fachbereichsgrenzen hinweg haben sich für alle Beteiligten als sehr gewinnbringend erwiesen. Die Gastdozentur trägt damit in besonderem Maße zur Verbesserung der Lehrqualität und damit zur Erreichung des SDG 4 „Hochwertige Bildung“ bei.