Standort Trier / Idar Oberstein
Fachbereich: Bauen + Leben Informatik Gestaltung Wirtschaft Technik
Standort Birkenfeld
Fachbereich: Umweltwirtschaft / -recht Umweltplanung/-technik
Folgende Hochschulen/Konferenzen wurden in den letzten Jahren von Professorinnen und Professoren der Hochschule Trier besucht:
Weitere Informationen erhalten Sie beim Akademischen Auslandsamt der Hochschule Trier.
Erfahrungsbericht von Prof. Dr. Konstantin Knorr über sein Forschungssemester in Edinburgh aus dem Hochschulmagazin "Campino"
Hier ein Auszug:
Nach über vier Jahren an der HST am Schneidershof verbrachten meine Familie und ich die Zeit von September 2014 bis März 2015 in Schottland, wo ich ein Forschungssemester an der University of Edinburgh (UoE) verbrachte. Neben den inhaltlichen Schwerpunkten meiner Arbeit berichte ich über die Beantragung, Finanzierung und meine persönlichen Erfahrungen.
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Am Fachbereich INF am Schneidershof gibt es einen Studiengang namens "Sichere und mobile Systeme", in dem die Studenten sich mit diesen Fragestellungen beschäftigen. Mein Sabbatical bot mir die Möglichkeit, ausgewählte Themen in Ruhe zu untersuchen und für den zukünftigen Lehrbetrieb auszuloten.
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Mein Gastgeber an der UoE ist David Aspinall. Er leitet ein großes Forschungsprojekt zum Thema Android Security namens "App Guarden" und ist Gründer des Centre for Cyber Security and Privacy der UoE. Mein Arbeitsplatz ist ein Gästebüro im Informatics Forum der UoE, wo ich in einem internationalen Umfeld in Vorträgen, Konferenzen und persönlichen Gesprächen die Möglichkeit hatte, mich mit anderen Professoren, Doktoranden und Studenten über Android Security auszutauschen. Die Informatik der UoE gehört zu den führenden von Britannien und genießt auch international ein ausgezeichnetes Ansehen. 500 Forscher arbeiten im Informatics Forum und machen es damit zu einer der größten Informatik-Forschungsstätten Europas.
Außerdem knüpfte ich Kontakte zu anderen schottischen Hochschulen, insbesondere der University of Abertay in Dundee, an der seit vielen Jahren Studiengänge zum Thema IT-Sicherheit angeboten werden.
Tipps fürs Auslandssemester
Grundlage für ein Forschungssemester ist §53 unseres Landeshochschulgesetzes. Dort ist u.a. geregelt, dass der Präsident in Absprache mit dem Fachbereich über den Antrag zur Freistellung entscheidet, dass das Lehrangebot und Prüfungen aufrechterhalten werden müssen und dass am Ende ein Bericht anzufertigen ist.
Bei der Kontaktaufnahme zur ausländischen Hochschule ist es hilfreich zu betonen, dass man keine Finanzierung benötigt. Zudem hatte ich in einem "Project Proposal" beschrieben, was ich im Sabbatical inhaltlich machen will. Hilfreich für den Antrag in Trier war dann das offizielle Einladungsschreiben der UoE. Ich hatte mein Vorhaben im Fachbereichsrat INF vorgestellt und mich frühzeitig um die Übergabe und Vertretung der eigenen Lehrveranstaltungen gekümmert. Der Antrag wird im positiven Fall vom Präsidenten in einem Schreiben bewilligt und ggf. Auflagen ausgesprochen, wie z.B. dass man im Sabbatical kein Geld verdienen darf.
Die Dienstbezüge werden während des Forschungssemesters weiter gewährt. Es gibt zahlreiche weitere Finanzierungsoptionen wie z.B. einen Reisezuschuss vom Auslandsamt und das ERASMUS Teaching Mobility Program. Unser Auslandsamt ist hier der kompetente Ansprechpartner.
Die Unterkunft war für uns der größte Kostenpunkt, denn leider gibt es von der UoE keine kostengünstigen Unterkünfte für Gäste. Wir mussten uns daher auf dem freien Immobilienmarkt um eine Unterkunft bemühen. Erfreulich ist, dass die Beihilfe mit gewissen Auflagen weltweit gilt, auch für Auslandsaufenthalte von sechs Monaten. Deutsche private Krankenversicherung und Kfz-Versicherung sind meist auch im EU-Ausland für sechs Monate gültig.
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Im Campino blättern (Ausgabe 01/2015)
Auslandsaufenthalte können im europäischen Raum durch das
Erasmus+ Programm unterstützt werden.
Die finanzielle Förderung von Erasmus-Mobilitäten zu Unterrichtszwecken oder zur Fortbildung orientiert sich an den unterschiedlichen Lebenshaltungskosten in den Zielländern („Programmländer“). Es gelten einheitliche Tagessätze für die Förderung durch deutsche Hochschulen.
Ab 2022 gelten für Deutschland folgende feste Tagessätze für vier Ländergruppen bis zum 14. Aufenthaltstag, vom 15. bis 60. Aufenthaltstag beträgt die Förderung 70% der genannten Tagessätze:
Zu diesen Tagessätzen kommen Fahrtkosten in Abhängigkeit von realen Distanzen zwischen Ausgangs- und Zielort der Mobilität, die europaweit einheitlich mit einem Berechnungsinstrument ermittelt werden.
Erstattet werden, je Aufenthalt und in Abhängigkeit von der Distanz, folgende Beträge:
Entfernung Herkömmliches Reisen Umweltfreundliches Reisen
10-99 km 23 EUR
100–499 km 180 EUR 210 EUR
500–1999 km 275 EUR 320 EUR
2000–2999 km 360 EUR 410 EUR
3000–3999 km 530 EUR 610 EUR
4000–7999 km 820 EUR
>=8000 km 1500 EUR
Die Höhe der Förderung wird vor der geplanten Reise ermittelt und in einer Fördervereinbarung ("Grant Agreement") verbindlich festgelegt. Ein Anspruch auf Förderung besteht nicht.
Eine Erasmus+ Förderung muss beim Erasmus-Hochschulkoordinator der Hochschule Trier beantragt werden
AUSSCHREIBUNG
Eine Auflistung vieler Angebote finden Sie unter www.staffmobility.eu.
Einige Angebote sind auch für Professorinnen und Professoren geeignet.
TERMINE
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