In den letzten Jahren haben die weltweit spürbaren Konsequenzen des Klimawandels und die rasant gestiegenen Kosten für Energieträger das Thema Energiemanagement in den Mittelpunkt des Bewusstseins der Menschen gerückt. In der Diskussion werden die Energieversorgung, die Nachhaltigkeit und der Umweltschutz thematisiert. Es bedarf umfassender Veränderungen, um die Zielsetzungen in Deutschland und International von Bund und Ländern bezüglich einer nachhaltigen, regenerativen und effizienten Energieversorgung zu erreichen.
Mit den Herausforderungen zur Umsetzung der Energiewende ergibt sich ein Bedarf an höher qualifizierten Ingenieur*innen, die unter Berücksichtigung technischer, wirtschaftlicher und ökologischer Aspekte besonders effiziente Energieversorgungen planen und betreiben können.
Der innovative Ingenieurstudiengang qualifiziert die Studierenden zum Master of Engineering (M.Eng.) und vermittelt vertiefte Kenntnisse, die zur Sicherstellung der sich wandelnden Energieversorgung benötigt werden. Durch den modularen Aufbau des Studienganges sowie die hybride Gestaltung der Vorlesungen können Studierende ihr Studium in Vollzeit, Teilzeit oder berufsbegleitend absolvieren.
Der praxisorientierte Studiengang bietet ein breites Spektrum an wirtschaftlichen und technischen Inhalten rund um die Energiewende. In kleinen Gruppen werden die Studierenden befähigt, in Betrieben der energieintensiven Industrie sowie der Energiewirtschaft anspruchsvolle Planungs-, Management- und Führungsaufgaben erfolgreich zu übernehmen. Diese sind zum Beispiel:
Der Studiengang umfasst 90 Leistungspunkte (ECTS) und wird durch die Masterarbeit abgeschlossen.
Die Module werden als Wahlfächer angeboten, sodass die Studierenden je nach persönlichem bzw. beruflichem Interesse frei wählen können, welche Module sie belegen möchten und zu welchem Zeitpunkt.
Fast alle Module des Studienganges werden zusätzlich zu den Präsenzveranstaltungen online angeboten. So ist die Teilnahme am Studium bspw. für berufstätige Studierende oder Studierende mit Kindern problemlos möglich. Präsenzpflicht besteht nur an einigen wenigen Veranstaltungsterminen und bei den abzulegenden Prüfungen.
Durch die flexible Studiengestaltung kann der weiterführende Ingenieurstudiengang in Vollzeit, Teilzeit und/oder berufsbegleitend absolviert werden.
Nähere Informationen finden Sie im aktuellen Modulangebot und im Modulhandbuch.
Der modulare Aufbau des Studiengangs bietet die Möglichkeit sich, je nach Zusammenstellung der Module, für verschiedene berufliche Tätigkeiten zu qualifizieren. Je nach Inhalten des zuvor absolvierten Bachelorabschlusses sowie dem persönlichem Berufswunsch, empfiehlt sich die individuelle Zusammenstellung der Module. Lassen Sie sich von uns beraten!
Das Studium an unserer Hochschule für angewandte Wissenschaften zeichnet sich gegenüber einem universitären Studium durch mehr Praxisbezug und weniger Theorie aus. Im Mittelpunkt steht hier die mehrjährige Berufserfahrung, die unsere Dozierenden nachweisen müssen.
Manche sind sogar dauerhaft in Nebentätigkeiten in der Praxis aktiv oder führen eigene Ingenieurbüros. In Vorlesungen profitieren die Studierenden von dieser Erfahrung, weil Beispiel- und Übungsaufgaben praxisbezogen gestellt werden. Die Vorlesungsinhalte orientieren sich daher sehr stark an den Erfordernissen der Praxis. In mehreren Modulen sind praxisbezogene Seminararbeiten unverzichtbarer Bestandteil.
In unserer Maschinenhalle stehen den Studierenden außerdem zahlreiche Laboranlagen zur Verfügung, an denen beispielsweise Messungen und Bilanzierungen durchgeführt werden können. Im Rahmen von Projektarbeiten oder der Abschlussarbeit können sie die Anlagen für praktische Versuche verwenden.
Im Rahmen der Kooperation Energie mit den Stadtwerken Trier arbeiten die Studierenden an realen Aufgaben und konkreten Forschungsprojekten mit Echtdaten zur Optimierung von Energiesystemen und deren Ausbauplanung.
Darüber hinaus bieten eine obligatorische Projektarbeit und eine optionale zweite Projektarbeit sowie die Masterarbeit vielfältige Möglichkeiten für praktische Anwendungen.
Der schonende Umgang mit der Ressource Energie ist zu einem der relevantesten Themen heutiger Unternehmen geworden. Beim Nachrüsten von Anlagen zielen die Maßnahmen dabei auf eine stetige Verbesserung der Energieeffizienz. Es lohnt sich nicht nur aus Kostengründen Energie zu sparen - es geht auch um den Klimaschutz.
Ein Energiemanager überprüft bestehende Systeme und sucht nach neuen Lösungen für einen effizienten Energieeinsatz. Dabei nimmt er analysierende, betriebswirtschaftliche, konzipierende und beratende Aufgaben im Energiemanagement ein.
Besonders in der Industrie, aber auch in anderen großen Unternehmen, gehört das Bewerten energietechnischer Prozesse von Gebäudeautomationen und Maschinen zum Tagesgeschäft. Zudem benötigen manche Unternehmen einen Energiemanagementbeauftragten im Team, um gesetzliche Vorgaben einhalten zu können.
Bei Energielieferanten und Netzbetreibern wie zum Beispiel Stadtwerke, Speicherbetreiber oder auch Ökostromanbieter entwickeln Energiemanager Ideen und Konzepte für zukünftige Wärme- und Stromversorgung. Außerdem sind sie für den Energieeinkauf, die Wärmeplanung bzw. den Betrieb von Wärmenetzen sowie von Wind- und PV-Parks zuständig.
Es gibt jedoch nicht nur Jobs in Unternehmen der Energiebranche, sondern andere Unternehmen können durch den Einsatz von Energiemanager*innen von Kosteneinsparungen und staatlichen Förderungen profitieren, außerdem sind Betriebe je nach Größe auch dazu verpflichtet, Normen einzuhalten.
Die Norm dient international zur Unterstützung und zur Festlegung von Systemen und Prozessen, die zur fortlaufenden Verbesserung der energiebezogenen Leistungen benötigt werden. Die ISO 50001 bietet eine Checkliste, welche Ziele bei der Einführung eines Energiemanagementsystems im Unternehmen zu beachten sind.
Mit Hilfe eines Energiemanagementsystems können Energieeffizienz, Energieeinsatz und Energieverbrauch dauerhaft kontrolliert und bewertet werden. Für bestimmte energieintensive Unternehmen und Branchen besteht auch eine Pflicht, die Zertifizierung nachzuweisen.
Darüber hinaus gibt es auch die Möglichkeit, ein punktuelles unabhängiges Energieaudit nach DIN 16247 von einem externen Prüfer zu veranlassen. Hierfür können Stellen intern im Unternehmen vergeben oder ein externer Berater hinzugezogen werden. Die Nachfrage nach Ingenieur*innen in der Energieversorgung wächst folglich stetig.
In Zukunft sollten sich nicht nur Unternehmen mit gesetzlicher Verpflichtung überlegen, ein Energiemanagementsystem einzusetzen. Somit kann in fast jeder Branche der Energiehaushalt überprüft werden, um von folgenden Vorteilen zu profitieren:
Dies eröffnet bei der Berufswahl die Möglichkeit, in verschiedene Unternehmen und Projekte im Bereich Energiemanagement einzusteigen, da in jeder Branche der Energieverbrauch überwacht und optimiert werden kann.
In Zeiten des Klimawandels beginnen immer mehr Unternehmen, ihren Energieverbrauch bewusst zu kontrollieren. Energiemanagementsysteme müssen von einer Fachkraft eingerichtet und gesteuert werden. Zudem kann auch ein externer Energieberater oder Auditor hinzugezogen werden, um die Energiepolitik zu beurteilen.
Energiemanagement geht oft einher mit Controlling und Consulting im Unternehmen sowie der Fortbildung und dem Coaching der Geschäftsleitung in energetischen Themen. Somit bietet der Master in Energiemanagement vielseitige Möglichkeiten bei der Berufswahl.
Aktuell suchen zunehmend auch Unternehmen, von denen man es im ersten Moment nicht erwartet, nach Ingenieur*innen als Energiemanagementbeauftragter. Zum Beispiel in großen Gebäuden wie in einem Krankenhaus, einem Hotel oder auch im Autohaus. Aber auch in der Produktion, in einem Rechenzentrum oder in der Gastronomie kann der Energieverbrauch untersucht werden.
Ob Versorgungsunternehmen, chemische Prozesse oder riesige Industrieanlagen, Ingenieur*innen der Energietechnik können sich auf verschiedene Themengebiete spezialisieren.
Als Fachkräfte arbeiten sie in verschiedenen Bereichen der Energiebranche, im Industriesektor, in der Forschung und der Lehre. Arbeitgeber könnten beispielsweise sein:
Arbeitgeber | Aufgabenfelder |
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Versorgungsunternehmen | Lieferung von Elektrizität, Gas, Fernwärme oder Trinkwasser innerhalb eines Versorgungsgebietes, auf kommunaler, nationaler und internationaler Ebene |
Ingenieurbüros | Planung & Kalkulation von Energiekonzepten, Entwicklung & Betrieb effizienter Gebäude, Koordination von Baumaßnahmen, Kostenvergleichs- und Rentabilitätsrechnungen |
Chemieindustrie | Entwicklung & Optimierung von effizienten Prozesstechnologien, Einführung neuer Produktionsverfahren, Überwachung der digitalen Messinfrastruktur |
Maschinen- und Anlagenbau | Besondere Aufmerksamkeit beim Energiemanagement von Prozessen mit hoher Energieintensität, Einhaltung von Energienormen, Planung & Optimierung der Produktion |
Fahrzeugindustrie | Optimierung von Fertigungsprozessen im Hinblick auf die Energieeinsparung, Überwachung des Energieverbrauchs, Verwendung anfallender Prozesswärme, Emissionshandel |
Behörden und Verbände | Systematische Verbrauchserfassung, Erstellung von Energieberichten, Neuplanung und Sanierung von kommunalen Gebäuden, Erfüllung gesetzlicher Vorgaben |
Diese Auflistung deckt nicht alle Arbeitgeber ab, in Zukunft werden auch weitere Branchen dazukommen. Die Mobilitätsbranche setzt zunehmend auf flexible und logisch berechnete Lösungen.
Die Gehälter von Ingenieur*innen in der Energiebranche steigen kontinuierlich an. Die Einstiegsgehälter von Berufsanfänger*innen lagen im Jahr 2018 durchschnittlich bei 48.000 € (Brutto-Jahresentgelt). Mit steigender Berufserfahrung und höherer Verantwortung sind Gehälter über 80.000 € brutto möglich.
Je nach Tätigkeitsgebiet und Verantwortungsbereich kann aber auch ein deutlich höheres Gehalt erreicht werden. Angesichts des Fachkräftemangels im Bereich der Energiewirtschaft ist außerdem mit einem weiteren Anstieg der Gehälter zu rechnen.
Neben Deutschland bietet auch Luxemburg einen attraktiven Arbeitsmarkt für unsere Absolvent*innen. Hier sind die Bruttogehälter vergleichbar, geringere Abgaben führen aber zu deutlich höherem Netto-Einkommen. Der Studienort Trier bietet durch seine Nähe zu Luxemburg beste Voraussetzungen, um frühzeitig Kontakte ins Nachbarland zu knüpfen.
Ausländische Studierende müssen zusätzlich ausreichende Deutschkenntnisse nachweisen. Folgende Zertifikate werden anerkannt:
Es gelten die in §5 der Prüfungsordnung des Studienganges festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Wenn Sie unsicher sind, ob Sie die Voraussetzungen zur Zulassung erfüllen, lassen Sie sich durch den Zulassungsausschussberaten!
Die aktuellen Bewerbungsfristen finden Sie hier: Bewerbungsfristen
Die Einschreibung ist sowohl zum Wintersemester als auch zum Sommersemester möglich. Das Wintersemester ist jedoch grundsätzlich das 1. Semester. Alle Vorlesungen werden als Wahlfächer angeboten, d.h. die Studierenden können selbst entscheiden, welche der angebotenen Vorlesungen sie hören möchten und welche nicht.
Die Einschreibung erfolgt im Bewerbungsportal
BEWERBUNGSPORTAL
(Bewerbung für Studierende ohne deutsche Hochschulzugangsberechtigung über Uni Assist)
Der modulare Aufbau des Studiengangs bietet die Möglichkeit sich, je nach Zusammenstellung der Module, für verschiedene berufliche Tätigkeiten zu qualifizieren. Je nach Inhalten des zuvor absolvierten Bachelorabschlusses sowie dem persönlichem Berufswunsch, empfiehlt sich die individuelle Zusammenstellung der Module.
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