Der Masterstudiengang "Netztechnik und Netzbetrieb" wird in Zusammenarbeit mit den Hochschulen Ostfalia (Wolfenbüttel), Esslingen sowie Stuttgart angeboten, die ein gemeinsames Studienkonzept entwickelt haben, das mit dem Deutschen Verein des Gas- und Wasserfachs e. V. (DVGW), dem VDE (FNN) und wichtigen Energieversorgungsunternehmen abgestimmt ist und sich inhaltlich - neben der erforderlichen theoretischen Fundierung - durch eine besondere Praxisnähe auszeichnet. Durch die Liberalisierung des Energiemarktes und die damit gewachsenen wettbewerblichen Herausforderungen ergibt sich verstärkt die Notwendigkeit, bisher einzeln betrachtete Sparten wie Strom, Wasser und Gas ganzheitlich zu behandeln.
In einem spartengetrennten Unternehmen sind für jede Sparte das entsprechende "Know-how" und die Mitarbeiterkapazität separat vorzuhalten. Der Abstimmungsbedarf zwischen den Sparten ist hoch, um die technischen Lösungen gegenüber dem Kunden effizient darstellen zu können.
Der berufsbegleitende Masterstudiengang "Netztechnik und Netzbetrieb" ist die konsequente Weiterentwicklung des bisherigen Zertifikatsstudiengangs "Netzingenieur", um dem Markt und den heutigen Anforderungen dauerhaft gerecht zu werden. Mit der Qualifikation des Masterstudienganges Netztechnik und Netzbetrieb sind die AbsolventInnen optimal für Führungspositionen in Energieversorgungsunternehmen gem. W1000, G1000, S1000 und VDE1000 gerüstet.
Die Konzeption des neuen berufsbegleitenden Masterstudiengangs „Netztechnik und Netzbetrieb" basiert auf dem seit fast einem Jahrzehnt angebotenen Zertifikatslehrgang Studiengang zum "Netzingenieur Gas / Wasser", der als praxisbezogener Aufbaustudiengang den Fachingenieuren der Versorgungswirtschaft berufsbegleitend das Zusatzwissen über die Technik und den Betrieb von Gas- und Wassernetzen vermittelt hat.
Durch eine erhebliche inhaltliche Erweiterung und akademische Strukturierung wurde dieser Lehrgang zum Masterstudiengang "Netztechnik und Netzbetrieb" im Umfang von vier Semestern weiterentwickelt. Der neue Studiengang schließt mit dem akademischen Mastergrad ab; er hat ein umfassendes Hochschul-Akkreditierungsverfahren erfolgreich durchlaufen und erhielt das Gütesiegel der Akkreditierungsagentur ASIIN.
Der neue, kostenpflichtige Studiengang wird als Hochschulstudiengang bei den Lehraufgaben und beim Prüfungswesen von Professoren der Hochschule Trier betreut. Die Organisation des Studiengangs liegt beim Deutschen Verein des Gas- und Wasserfachs e. V. (DVGW).
Der berufsbegleitende Weiterbildungsstudiengang mit neun Modulen aus der Netztechnik, Gas/Wasser und fünf Modulen aus Netztechnik, Elektrotechnik sowie dem anschließenden gemeinsamen 2. Studienjahr sieht eine Studienzeit von vier Semestern vor.
Der Abschluss "Master of Engineering Netztechnik und Netzbetrieb" berechtigt zur Promotion an einer Universität, Technischen Universität oder Technischen Hochschule in einem vergleichbaren Fachgebiet. Diese wird in der Regel mit dem Titel "Dr.-Ing." abgeschlossen.
Die Hochschule Trier bietet die Möglichkeit zur kooperativen Promotion. Dabei wird die Doktorarbeit im Zusammenhang mit einem an der Hochschule Trier angesiedelten Forschungsprojekt angefertigt. Die Betreuung und Begutachtung erfolgt in der Regel durch einen Professor der Hochschule und einen weiteren der Universität. Die Doktorprüfung wird vor einem Prüfungsausschuss der Universität abgelegt.
Zugelassen werden die im Beruf stehenden IngenieurInnen (Dipl.-Ing., Bachelor oder Master), die in einer der Sparten Strom, Gas, Wasser tätig sind und die Befähigung in einer zusätzlichen Sparte erwerben wollen.
Die Zulassung zum Studium regelt eine Zugangsordnung.
Anerkennung vorhandener Qualifikationen
NetzingenieurInnen, die ein Aufbaustudium mit einem qualifizierenden Zeugnis und einem von den Verbänden anerkannten Voll-Zertifikat (Gas/Wasser und Strom) absolviert haben, wird das 1. Studienjahr im geplanten Masterstudiengang anerkannt.
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