Präemptiver Phishing-Schutz

Phishing ist hinterhältig und schwer zu erkennen. In vielen Fällen führt nur der eigene gedankliche Kontext dazu, dass der Angriff funktioniert und man der Forderung des Angreifers nachkommt, ihm sensible Daten zu übermitteln. Dies gilt besonders dann, wenn man denkt, den Absender zu kennen. Deswegen versuchen Phisher durch den Inhalt der Nachricht diesen gedanklich Kontext zu erzeugen. Diese bedeutet aber auch, dass kein Phishing dem vorangegangenem ähnelt und es einer menschlichen Entscheidung bedarf, ob es sich bei einer E-Mail um Phishing handelt oder nicht.

E-Mails, bei denen ein Pishingverdacht vorliegt, werden im Zweifelsfall von Hand moderiert. Verdächtig sind E-Mails, die an mehrere Personen übermittelt werden UND bei denen der sendende Server unbekannt ist UND zusätzlich sehr "aggressiv" oder "ungeduldig" vorgeht. Stellt sich der Absender dann doch als vertrauenswürdig heraus, wird er dauerhaft freigeschaltet und die E-Mails werden umgehend weitergeleitet.

Diese Vorgehen sorgt seit Juli 2024 dafür, dass am Standort Trier keine Phishingwelle mehr durchgeht. Stattdessen werden pro Woche bis zu 10 Wellen erfolgreich abgewehrt.

Die Moderation von Hand erfordert einen Menschen. Daher kann es Nachts oder am Wochenende zu verzögerten Zustellungen von E-Mails kommen. Wir tun unser Bestes! Sollten Sie wiederholt mit Verzögerungen zu kämpfen haben, leiten Sie uns bitte die konkret betroffene E-Mail weiter. Dann suchen wir nach dem Grund, warum diese E-Mail als Phishing klassifiziert wurde und trainieren das System entsprechend.