Die Hochschule Trier erhielt damit eine der insgesamt 26 verfügbaren Förderungen bei 91 Nominierungen durch Hochschulen in Deutschland. „Wir freuen uns sehr, erstmalig in diesem Jahr einen Philipp Schwartz-Fellow bei uns willkommen zu heißen. Als weltoffene Hochschule ist es uns ein bedeutendes Anliegen, uns für die Freiheit der Wissenschaft einzusetzen und verfolgte Forschende bei uns aufzunehmen. Die Philipp Schwartz-Initiative bietet uns hierfür eine ideale Plattform“, so Prof. Dr. Stefan Diemer, Vizepräsident für Forschung.
Das Fellowship wird an einen gefährdeten Forschenden aus Kamerun vergeben, der damit die Möglichkeit erhält ab Oktober 2021 am Campus Gestaltung die Wirkung des therapeutischen Theaters im Umgang mit psychischen Erkrankungen zu untersuchen. Gemeinsam mit Studierenden der Hochschule Trier und regionalen Theatergruppen wird er u.a. eine Reihe therapeutischer Theaterworkshops entwickeln. Betreut wird der Forschende von Prof. Dr. Linda Breitlauch: „Von seiner bisherigen wissenschaftlichen Arbeit bin ich sehr beeindruckt. Das Forschungsgebiet an der Schnittstelle von Theater, Therapie und Kommunikation im Kontext mentaler Gesundheit schätze ich als äußerst relevant ein. Er wird ein großer Gewinn für die internationale Forschung und Lehre an der Hochschule Trier sein.“ Neben der wissenschaftlichen Betreuung profitiert der Fellow auch von den zahlreichen Angeboten für ausländische Forschende der Hochschule Trier, von Sprachkursen zum Deutscherwerb über Mentoring-Programme bis hin zu Angeboten zur wissenschaftlichen Weiterqualifizierung und Karriereplanung. Dadurch möchte die Hochschule Trier den gefährdeten Forschenden eine langfristige Karriereperspektive in Deutschland ermöglichen.
Die Philipp Schwartz-Initiative wurde von der Alexander von Humboldt-Stiftung gemeinsam mit dem Auswärtigen Amt ins Leben gerufen und ermöglicht Universitäten, Fachhochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Deutschland die Verleihung von Fellowships für Forschungsaufenthalte an gefährdete Forscherinnen und Forscher. Finanziert wird diese Initiative durch das Auswärtige Amt, die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, die Andrew W. Mellon Foundation, die Fritz Thyssen Stiftung, die Gerda Henkel Stiftung, die Klaus Tschira Stiftung, die Robert Bosch Stiftung, den Stifterverband sowie die Stiftung Mercator.
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