Vor zwei Jahren hat die Stadt Trier den Klimanotstand ausgerufen. Nicht zuletzt ist diese Erklärung eine Reaktion auf zivilgesellschaftliche Forderungen, der menschengemachten Klimaveränderung entschieden entgegenzutreten. Die aktuelle Hochwasserkatastrophe in der Eifel im Juli 2021 hat die Auswirkungen der Klimakrise auch direkt in Trier-Ehrang anschaulich gezeigt.
In dieser Situation kommt auch den Trierer Hochschulen eine Verantwortung in ihren traditionellen Aufgabenfeldern Forschung und Lehre zu. Zugleich gilt es, den Betrieb der Hochschulen auf Klimaverträglichkeit zu prüfen, Ressourcen einzusparen und Vorreiter für eine nachhaltige Transformation in Trier und der Region zu sein. Klimabewusstes Handeln in den Bereichen Lehre, Forschung und Betrieb ist gerade für die Trierer Hochschulen eine besondere Verpflichtung: Trier gehört zu den Top 3 der heißesten Städte in Deutschland, in der im Jahr 2020 landesweit die höchste Temperatur mit 38,6 Grad gemessen wurde. Die Grundlagen, Stadt und Region auf einem 1,5-Grad-Pfad zu begleiten sind in beiden Hochschulen durch ein profundes Klima- und Nachhaltigkeitswissen bereits gelegt. Damit kommen die Hochschulen der Verantwortung nach, Wissen bereitzustellen, das auf die Zukunft gerichtetes Handeln ermöglicht. Dementsprechend sieht die Hochschulrektorenkonferenz die Hochschulen als „Zukunftswerkstätten der Gesellschaft“ und empfiehlt ihnen die Umsetzung einer Kultur der Nachhaltigkeit. Ziel der Veranstaltung „Nothelferin Wissenschaft?“ ist es, sich über bereits gelebte Kulturen und Praktiken der Nachhaltigkeit auszutauschen und so eine Plattform zu bieten, um der Klimakrise produktiv zu begegnen.
Um am Trierer Hochschulstandort einen konkreten Nachhaltigkeitspfad auszuhandeln, können beide Hochschulen einen jeweils spezifischen Beitrag leisten: Die Stärke der Hochschule liegt darin, technische Lösungen z.B. für eine CO2-neutrale Energieversorgung, zu entwickeln, die zusammen mit einer gesellschaftlichen Änderung es schaffen könnten, die schlimmsten Auswirkungen der Klimakatastrophe noch etwas abzumildern. An der Universität haben sich bereits gesellschafts- und raumwissenschaftliche Ansätze für eine notwendige Transformation zu einer klimaneutralen Gesellschaft etabliert. Einig sind sich die beiden Hochschulen, dass evidenzbasierte wissenschaftliche Konzepte notwendig sind, um die Klimakrise als derzeit größte Herausforderung der Menschheit zu bewältigen.
PROGRAMM
am 3.11.2021 ab 14:00 Uhr in der Aula des Campus Gestaltung am Paulusplatz, auch live durch OK54 übertragen
IHRE FRAGEN
Sie sind herzlich eingeladen Ihre Fragen zu den drei Bereichen: 1. Konzeptionelle Ausrichtung der Universität/Hochschule Trier, 2. Lehre und Forschung, 3. Betrieb der Trierer Hochschulen (Energie, Mensa, Wohnheime, Verkehr etc.) im Vorfeld der Veranstaltung zu teilen. Diese werden dann vom Moderator Ansgar Zender (SWR Trier) in die Podiumsdiskussion mit eingebunden. Schicken Sie Ihre Fragen dazu an Professor Menke: menke(at)hochschule-trier.de .
ANMELDUNG
Wenn Sie in Präsenz an der Veranstaltung teilnehmen möchten, senden Sie bitte frühzeitig und spätestens bis Freitag, 22.10.2021 eine Nachricht mit Ihrem Vor- und Nachnamen sowie Ihrer Funktion an der Hochschule (Lehrende, Mitarbeitende, Studierende) an Veranstaltungen(at)s4f-trier.de. Da die Anzahl der Plätze begrenzt ist, können wir Ihnen keine Teilnahme an der Veranstaltung in Präsenz garantieren. Wenn wir Ihren Wunsch auf Teilnahme in Präsenz berücksichtigen können, erhalten Sie bis Mittwoch, den 27.10.2021, eine Bestätigung per E-Mail.
NOCH FRAGEN?
Wenn Sie Fragen zur Veranstaltung haben, wenden Sie sich bitte an Professor Menke unter:
menke(at)hochschule-trier.de.
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