Pragmatismus bei der Energiewende

Förderturm von Schacht Lohberg und PV-Anlage

Der Kommentar von Isabell Hülsen im DER SPIEGEL spricht einige interessante Aspekte zur Energieversorgung an. Und voraussichtlich werden wir innerhalb der nächsten Monate pragmatische Lösungen finden müssen, die Versorgung mit fossilen Rohstoffen zu sichern, so bitter dies leider auch ist. 

Dennoch müssen wir jetzt endlich die notwendigen Maßnahmen einleiten, um die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern drastisch zu reduzieren. Die Lösung über einen kurzfristigen Zeitraum hinaus kann nicht sein, Öl, Kohle und Gas aus anderen Regionen zu importieren und des Status Quo zu erhalten. Wir wissen sehr genau, welchen Transformationspfad wir einschlagen müssen, um die Klimaschutzziele zu erreichen. Je früher wir loslegen, desto größer werden unser Fortschritt und Know-how sein. Dies stärkt auch unsere Position im internationalen Wettbewerb in den Zukunftstechnologien. 

Leider droht aber weiterhin Stillstand und es würde damit bei Appellen und Maßnahmen im Kleinen bleiben, welche die Transformation des Energiesystems nicht voranbringen. Es reicht nicht, die Verbraucherinnen und Verbraucher zu ermuntern, elementare Energiespartipps zu beachten. Solange es keinen positiven Wettbewerb zur Reduktion des Energieverbrauchs und keinen Ansporn zum Einsatz klimaneutraler Energieerzeugung für Industrie, Gewerbe, Handel und Privatpersonen gibt, der politisch gesteuert wird, wird es sehr schwer, unsere Industriegesellschaft auf die nächste Stufe der Energieversorgung zu heben.

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