Campus Gestaltung

Architektur-Absolvent aufgenommen an Harvard University - Graduate School of Design

Malte Terboven, Absolvent der Hochschule Trier im Studiengang Architektur, wurde an der renommierten Harvard University für ein Masterstudium aufgenommen. In einem Interview teilt er seine Erfahrungen und Perspektiven.

1. Was zeichnet das Architekturstudium in Trier aus? Warum haben Sie sich für Trier als Studienort entschieden?

Ich habe mich für ein Studium an der Hochschule Trier entschieden, weil das Bewerbungsverfahren unkompliziert war – ganz ohne Mappe und NC. Außerdem liegt Trier nicht allzu weit von meiner Heimatstadt Bonn entfernt, was für mich ein weiterer Pluspunkt war.

Von Anfang an hat sich die Hochschule bemüht, den Austausch unter den Studierenden zu fördern. Selbst während des Corona-Lockdowns entstand in unserem Semester eine enge Verbindung, die den Studienstart deutlich erleichtert hat.

Die Hochschule Trier bietet insgesamt eine familiäre Atmosphäre. Der enge Kontakt zwischen Studierenden und Lehrenden schafft ein persönliches Lernumfeld, in dem man sich schnell willkommen fühlt und gut vernetzen kann.

2. Gibt es ein bestimmtes Projekt oder einen Moment in Ihrem Studium, an den Sie sich besonders gerne erinnern?

Besonders gerne erinnere ich mich an die tollen Leute zurück, welche ich kennenlernen durfte. Für mich ist Trier eine ideale Stadt zum studieren und feiern.

Ein Projekt das mir besonders in Erinnerung geblieben ist, ist ein Baurechtprojekt aus dem 6. Semester. Wir waren in der Aufgabenstellung sehr frei und haben zu viert eine modulare Notunterkunft für Flüchtlinge entworfen, welche auf Fluchtrouten platziert werden soll. Zu unserer großen Freude wurde das Projekt mehrfach ausgezeichnet, was uns sehr stolz macht.

3. Wie ging es für Sie nach dem Studium weiter?

Nach meinem Bachelorabschluss wollte ich praktische Erfahrungen im Ausland sammeln. Zunächst absolvierte ich ein sechsmonatiges Praktikum in Barcelona und arbeitete anschließend ein weiteres Jahr in Basel. Besonders die Zeit in Barcelona war unglaublich intensiv und prägend – sowohl fachlich als auch persönlich. Daher kann ich allen nur empfehlen, ins Ausland zu gehen!

4. Wie kamen Sie auf die Idee, sich in Harvard zu bewerben, was waren die Aufnahmekriterien und was erhoffen Sie sich dort zu lernen und zu erfahren?

Einige der veröffentlichten Arbeiten von Studierenden haben mich sehr beeindruckt. Auch der Campus mit der ikonischen Gund Hall hat mich fasziniert. Zudem blickt die GSD (Graduate School of Design - Harvard University) auf eine große Geschichte zurück und hat heute und in der Vergangenheit sehr namenhafte Professor*innen. Während meiner Praktika hatte ich die Gelegenheit GSD-Studierende kennenzulernen, und ihre Erzählungen sowie ihre Fähigkeiten haben mich endgültig überzeugt, mich zu bewerben.

Ich hatte allerdings unterschätzt, wie zeitintensiv der Bewerbungsprozess ist. Neben mehreren Motivations- und Empfehlungsschreiben benötigt man ein Portfolio, Sprach- und Qualifikationstests sowie detaillierte Nachweise über bisher erbrachte Leistungen.

5. Was können Sie allen, die in Trier studieren oder studieren wollen, mit auf den Weg geben?

Seid mutig und geht euren eigenen Weg. Nicht jeder Rat und nicht jede Aufgabenstellung muss sklavisch befolgt werden. Wenn euch etwas in euren Projekten wichtig erscheint, dann haltet daran fest und verfolgt eure Ideen konsequent.

Persönlich habe ich mich auf die Dinge gestürzt, die mich am meisten interessieren. So war ich viel auf Exkursionen, habe praktische Erfahrungen gesammelt und an Wettbewerben außerhalb der Hochschule teilgenommen. 

Bitte nennen Sie mir auch noch kurz ein paar Angaben zu Ihrer Person:

Studium BA AR: Sept. 2020–Feb. 2024
Gebürtig aus: Berlin
Alter: 24
Bachelorthesis: Klosterruine Stuben , Studiengang Architektur Hochschule Trier 

Wir bedanken uns für das Interview und wünschen Ihnen viel Erfolg für Ihr Studium in Harvard! 

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