Sie vertrat bei dieser Reise sowohl die Hochschule Trier als Präsidentin und Forscherin als auch die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) in ihrer Rolle als Vizepräsidentin. Auf Einladung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ging es bei der Reise mit ca. 20 beteiligten Forschenden sowie Vertreterinnen und Vertretern aus DFG, HRK und DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst) darum, die Rahmenbedingungen der Forschung sowohl an HAWs als auch an der Schnittstelle zwischen Deutschland und Jordanien zu stärken.
An allen mitwirkenden Universitäten wurden im Rahmen von Vorstellungen und intensivem Dialog aller beteiligter Akteure Forschungsthemen rund um den „Water Nexus“ angesprochen, mit dem sowohl Forschung rund um Wasserthemen als auch weitere Aspekte wie Energie, Nahrung, Gesundheit, soziale und wirtschaftliche Belange über die Disziplinen hinweg adressiert werden. Die anwendungsbezogene Forschung, die zugleich nachhaltig, interdisziplinär und international ausgerichtet ist, zählt zu den Stärken der HAWs und im Speziellen der Hochschule Trier.
Themenpunkte von Wasserknappheit, Trockenheit, bis hin zum Umgang mit Starkregenereignissen wie jüngst im Ahrtal, sind nur einzelne Beispiele, die sowohl Jordanien als eines der wasserärmsten Länder der Welt, als auch Deutschland nach mehreren zu heißen und trockenen Sommerperioden betreffen. Der in direktem Zusammenhang stehende Steuerung von Wasser- und Abwasserprozessen mithilfe moderner Technologien war ebenfalls von zentralem Interesse in den Beratungen der internationalen Expertengruppe. Die individuellen Forschungsstärken der jordanischen Universitäten und deutschen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften, so sind sich alle einig, müssen sinnvoll kombiniert werden. So gilt es durch internationale Forschung auf höchstem Niveau, auch mit Mitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), genau jene Themen zu adressieren, die das höchste Potential der zugleich experimentellen und anwendungsbezogenen Forschung aufweisen.
Besucht wurden insgesamt sieben renommierte Universitäten:
Forschende, sich in die gemeinsame Vernetzung zum Thema Water Nexus Research einbringen oder ausführlicher informieren möchten, haben unter folgender Webseite der German Jordanian Research Cooperation (GJRC), die an der TH Lübeck verortet ist, die Möglichkeit hierzu:
Die Repräsentant*innen aus DFG, HRK und DAAD hatten im Rahmen der Delegationsreise die Gelegenheit, sich mit den Ministern für die beiden Zuständigkeitsbereiche Wissenschaft und Wasser zu beraten und die Vernetzung beider Länder Deutschland und Jordanien wissenschaftlich zu stärken:
Mit H.E. Dr. Wajih Owais, Minister of Education, Higher Education and Scientific Research in Jordan, wurde ein Memorandum of Understandig mit der DFG besprochen, das durch den Minister und die Deutsche Forschungsgemeinschaft in nächster Zeit abgestimmt werden soll. Ziel des Memorandums ist es, die Universitäten und HAWs aus Jordanien und Deutschland in ihren gemeinsamen Vorhaben weiter zu stärken.
Mit H.E. Eng. Mohammed Al-Najjar, Minister of Water and Irrigation in Jordan, wurde vereinbart, dass auch das Wasserministerium die Vorhaben zwischen Deutschland und Jordanien rund um die Water Nexus Research unterstützen wird und ein regelmäßiger Informationsfluss zwischen den Forschungsthemen der Universitäten und HAWs sowie des Ministeriums stattfindet.
Die Reise nach Jordanien war die erste dieser Art, die auf Einladung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) in Begleitung von HRK und DAAD international Forschende durch Matchmaking-Veranstaltungen erst digital und im nächsten Schritt real durch eine Reise zusammengeführt hat. Weitere Maßnahmen mit weiteren Ländern und Schwerpunktthemen werden folgen.
An der German Jordanian University (GJU) wurde mit dem dortigen Präsidium die Umsetzung der jüngst unterzeichneten strategischen Kooperation zwischen Hochschule Trier und GJU konkretisiert und das Themenportfolio weiter vertieft. Inhalt der Gespräche waren außerdem Themen rund um Studium und Lehre in den Fachbereichen beider Hochschulen. Über aktuelle Entwicklungen aus Forschung und Transfer wurde ebenfalls beraten.
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