Hochschule Trier

Warum Ruanda uns als Hochschule Trier stärken kann

Bildrechte: Stadt Trier

Vom 1. bis 6. September 2024 begleitete Hochschulpräsidentin Prof. Dr. Dorit Schumann eine Delegation auf Initiative des Oberbürgermeisters der Stadt Trier nach Ruanda, an der auch die Leitungen der Universität Trier, der Katholischen Fakultät, des Zweckverband Abfallwirtschaft Region Trier (A.R.T.) sowie aus der Stadt beteiligt waren.

Ruanda ist Partnerland des Landes Rheinland-Pfalz. Aus diesem Grund gibt es vielfältige Kooperationen und die Möglichkeit, Reisen und Vorhaben mit Mitteln des Landes zu finanzieren – so auch diese Delegationsreise. Sie richtete sich auf eine Kooperation zwischen der Stadt Trier und dem Distrikt Huye, gelegen in der Südprovinz Ruandas. Die Hauptstadt des Distriktes ist von der Hauptstadt Kigali 125 km entfernt und ist eine bedeutende Hochschulstadt. Aus diesem Grund ist sie für die Hochschulstadt Trier mit Hochschule, Universität und Katholischer Fakultät von besonderem Interesse.

Aus der Delegationsreise entstehende Kooperationen ermöglichen Austausche aller Gruppen an der Hochschule Trier und spricht Studierende sowie Promovierende, Lehrende, Forschende und weitere Beschäftigte gleichermaßen an. Für Studierende können z. B. Auslandsstudium, Studienprojekte für Gruppen sowie Abschlussarbeiten in Ruanda relevant sein; für Lehrende und Beschäftigte interkulturelle Lehrerfahrungen und für die Forschung die Beantragung gemeinsamer Forschungs- und Transfervorhaben sowie Publikationen, gemeinsame Betreuung von Promotionen und Konferenzen.

Besonders interessant für weitere Kooperationen der Hochschule Trier sind die University of Rwanda und die technisch ausgerichtete Rwanda Polytechnik (vorheriger Name IPRC), nun mit besonderem Blick auf den Standort Huye. Auf dem Programm standen darüber hinaus die Protestantische Universität PIASS und die Katholische Universität. Im Rahmen des Besuches waren zudem mehrere Gespräche mit dem Bürgermeister, der Public Sector Federation (ähnlich einer IHK), Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GIZ, Green-Care Ruanda sowie Naturerlebnisse für das Thema Nachhaltigkeit und Museen eingeplant. Letzteres, um auch die Kultur des Landes mit der Aufarbeitung des Genozids sowie des Kolonialismus kennen zu lernen.

„Wir sind als Hochschule Trier international und interkulturell bereits breit und stark aufgestellt; die Kontakte nach Ruanda und insbesondere zu den Hochschulen in Huye lassen sich nun ausbauen. Somit bot die Delegationsreise eine hervorragende Möglichkeit, die bereits vorhandenen Kontakte des Campus Gestaltung zur University of Ruanda sowie der Fachbereiche Informatik am Hauptcampus sowie des Umwelt-Campus zu vertiefen und auf weitere Fachbereiche der Hochschule auszuweiten“, so Hochschulpräsidentin Dorit Schumann.

Neue Vereinbarungen zwischen Oberbürgermeister Wolfram Leibe und dem Mayor von Huye Ange Sabutege bieten ebenso wie die Jahrzehnte-andauernde Partnerschaft zwischen Ruanda und der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz über den Ruanda Partnerschaftsverein Rheinland-Pfalz/Ruanda e.V. beste Voraussetzungen für die Kooperationsvorhaben. „Ich danke der Stadt Trier, dem Land und dem Partnerschaftsverein für die Vertiefung der Kontakte und Einbindung unserer Hochschule Trier und für diese einzigartige Erfahrung des interkulturellen Austauschs mit dem beeindruckenden Land Ruanda.“

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