"Ein tolles Kooperationsprojekt" so Daniel Gilgen, Professor für Medienräume in der Fachrichtung Intermedia Design, bei der Vorstellung der neuen Ausstellung in Frankfurt. "Unsere Studierenden haben die besondere Gelegenheit erhalten, ihre Ideen mit wissenschaftlicher Begleitung in die Praxis umzusetzen und sie in der Dauerausstellung des Senckenberg Naturmuseums realisiert zu sehen."
Mittelpunkt der Ausstellung ist die naturgetreue Darstellung eines Korallenriffs (6x3x3 Meter). Mehr als 3000 Objekte wurden von drei Präparatorinnen in mehr als drei Jahren angefertigt, um die Vielfalt der Riffbewohner darzustellen. Korallenriffe zählen neben den tropischen Regenwäldern zu den artenreichsten und produktivsten Ökosystemen unserer Erde. Dieser schützenswerten Lebensraum sowie seine extreme Bedrohung durch den Klimawandel wird in einer von mehreren interaktiven Stationen drastisch gezeigt: Studierende der Hochschule Trier haben u.a. einen Regler angebracht, mit dem die Besucher*innen die Meerestemperatur beeinflussen können – um zu sehen, wie fragil dieses Ökosystem ist. „Zwei Grad mehr“, so Prof. Daniel Gilgen, „und das Meer hat Fieber.“
Auch die Bedeutung der Riffe für Fischer und den Tourismus sind Themen der Medienstationen der Trierer Studierenden: Eine Fischerin, eine Unterwasserfilmerin sowie Forschende und Naturschützer aus Tahiti sind in Videobeiträgen zu sehen. Der Lebensraum soll in all seinen Facetten dargestellt werden, dazu gehört neben der Tier- und Pflanzenwelt auch die menschliche Lebenswelt. Die Ausstellung lädt ein, das Ökosystem Korallenriff zu erleben und die sozial-ökologischen Zusammenhänge zu verstehen.
Zur Ausstellung im Senckenberg Museum Frankfurt
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