Pressemitteilung

So geht Zukunft – UCB bei „Woche der Umwelt“ des Bundespräsidenten dabei

Kreative Ideen gesucht: IoT-Sensor zur regenerativen Stromproduktion im eigenen Programm. Foto: M. Gisch

Von 10.-11. Juni 2021 lädt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt zur digitalen „Woche der Umwelt“ ein. Mehr als 150 Aussteller aus Forschung und Wissenschaft sowie Wirtschaft und Technik präsentieren innovative Lösungen für die Probleme unserer Zeit.

Aufgrund des Pandemiegeschehens wurde die für 2020 geplante Veranstaltung auf 2021 verschoben und wird nun in hybrider Form nachgeholt. Auch der Umwelt-Campus Birkenfeld (UCB), Standort der Hochschule Trier, wurde durch eine vom Bundespräsidenten eingesetzten Fachjury zur Teilnahme ausgewählt.

Der UCB belegt im weltweit führenden Nachhaltigkeitsranking GreenMetric einen Spitzenplatz (Spitzenreiter in Deutschland und weltweit Rang 6 bei über 900 teilnehmenden Hochschulen). Unter dem Motto „Nachhaltig. Innovativ. Digital“ beschäftigen sich Forschende und 2.400 Studierende aus den Fachrichtungen Informatik, Erneuerbare Energien, Maschinenbau, Umwelt- und Betriebswirtschaft, Verfahrenstechnik sowie Wirtschafts- und Umweltrecht angeboten mit den drängenden Problemen unserer Zeit.

Die von der Fachjury ausgewählte IoT2-Werkstatt ist Beispiel dafür, wie die digitale Transformation in Deutschland gelingen und der jungen Generation das digitale Rüstzeug zur Zukunftsgestaltung vermittelt werden kann. Dazu wurde eine Open-Source Bildungsplattform mit Hardware und OER-Lehrinhalten „Made in Germany“ entwickelt, die aktuelle Themen wie das Internet der Dinge und die künstliche Intelligenz für jedermann anfassbar macht. Das Land Rheinland-Pfalz hat dieses erfolgreiche Konzept bereits aufgegriffen und im Rahmen von IoT-Projekttagen in das Lehrkonzept an den Informatik-Profilschulen integriert. Mit der IoT2-Klimawerkstatt zeigt der Umwelt-Campus nun innovative Möglichkeiten und liefert Blaupausen zur gesellschaftlichen Umsetzung auch im Rahmen von Bürgerprojekten.

So lassen sich beispielsweise die Strommarktdaten der Bundesnetzagentur mittel Cloud-Anbindung direkt als Software-Sensor im eigenen Programm nutzen. Bei Überschuss an regenerativen Energien können damit z. B. elektrische Verbraucher im eigenen Haushalt effizient geschaltet werden.

Ein anderes Exponat demonstriert den Einsatz eines Pegel-Messgerätes zur Überwachung der Wasserstände an kleinen Gewässern. Bei Starkregenereignissen gewinnt der Katastrophenschutz so wertvolle Zeit zur Einleitung von Schutzmaßnahmen.

„Wir brauchen nicht nur die künstliche Intelligenz, sondern auch die vielen kreativen Ideen digitaler Tüftler im Lande, um die Resilienz der Gesellschaft zu erhöhen“ meint Prof. Klaus-Uwe Gollmer, einer der Initiatoren der Werkstatt. Als Mitglied der bundesweiten MINT-Allianz unterstützt die Werkstatt deshalb auch Schülerinnen und Schüler im pandemiebedingten Homeschooling, zum Beispiel durch eine Bauanleitung für eine CO2-Luftgüteampel.

Aber die Digitalisierung erfordert auch den Einsatz von Ressourcen. IKT trägt substanziell zum Energieverbrauch und damit zu den weltweiten CO2-Emissionen bei. Hier haben Forscher des Umwelt-Campus mit dem Blauen Engel für Software Kriterien entwickelt, welche die Ressourcenwirkungen von Software erfassen und damit einen Wettbewerb der Softwareprodukte ermöglicht. Die Vergabe dieses bundesweiten Gütesiegels gestattet Verbrauchern erstmals die Bewertung der Ressourcen- und Energieeffizienz verschiedener Softwareprodukte.

Weitere Informationen zu den Exponaten des Umwelt-Campus gibt es unter:

https://www.woche-der-umwelt.de/ausstellerKonkret/1679

Der nächste Infotag für Studieninteressierte findet am 22. Juni statt und alle Infos dazu gibt es unter: www.umwelt-campus.de/neugierig

 

Ansprechpartner:

IoT2-Werkstatt: Prof. Dr.-Ing. Klaus-Uwe Gollmer, k.gollmer(at)umwelt-campus.de

Blauer Engel Software: Prof. Dr. Stefan Naumann, s.naumann(at)umwelt-campus.de

GreenMetric: Prof. Dr. Klaus Helling, k.helling(at)umwelt-campus.de

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