Bund und Länder entfristen ab 2021 mit dem „Zukunftsvertrag Studium und Lehre stärken“ den aktuell laufenden Hochschulpakt. Damit stellt das Land Rheinland-Pfalz den Hochschulen zukünftig dauerhaft 140 Mio. Euro für Studium und Lehre zur Verfügung. 779 Stellen können damit an den Hochschulen des Landes entfristet werden.
Die Hochschule Trier erhält ab 2021 dauerhaft rund 3,9 Mio. Euro und kann damit 52 Stellen langfristig sichern. Weitere Mittel werden nach den neuen Parametern Studierende im 1. Hochschulsemester,Studierende in der Regelstudienzeit plus 2 Semester sowie Absolvent/-innen verteilt. Zusätzlich stellt das Land der Hochschule Trier Mittel aus dem Innovationsfonds für den Aufbau des Gesundheits-Campus und weitere strategische Profilthemen zur Verfügung.
Mit der heutigen Unterzeichnung der Zielvereinbarung zwischen dem Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur (MWWK) und der Hochschule Trier als größte Hochschule für angewandte Wissenschaften in der Region ist nun eine wichtige Weichenstellung erfolgt. „Wir schaffen Planungssicherheit für die rheinland-pfälzischen Hochschulen und können damit die aufgebauten Studienplätze in Rheinland-Pfalz sichern. Mit fast 780 neuen Dauerstellen im Land ist die Hochschulinitiative das größte Stellenprogramm seit Jahrzehnten. Das verbessert die Studienbedingungen und schafft gute Arbeitsbedingungen für viele Beschäftigten an den rheinland-pfälzischen Hochschulen“, freut sich Wissenschaftsminister Prof. Dr. Konrad Wolf.
„Wir begrüßen es sehr, dass wir mit der nun unterzeichneten Zielvereinbarung verlässliche Rahmenbedingungen und Planungssicherheit in der Finanzierung von Studium und Lehre für die kommenden sechs Jahre erhalten", so Hochschulpräsidentin Prof. Dr. Dorit Schumann. „Die Vereinbarung ermöglicht uns, die Ziele rund um Studium und Lehre in unseren 85 Studienangeboten auch zukünftig zu verfolgen und mit einem hohen Qualitätsanspruch umzusetzen. Was die Hochschule Trier mit dem Hochschulpakt erfolgreich etabliert hat, kann nun mit der Zielvereinbarung in die Zukunft überführt werden.“ Als Beispiele nennt die Präsidentin den starken Praxisbezug, den Auf- und Ausbau Dualer Studiengänge, E-Learning sowie innovative Lehr- und Lernformen, MINT-Orientierung, die regionale und internationale Vernetzung, Verzahnung zwischen Lehre und Forschung, die Begleitung der Studierenden im gesamten Lebenszyklus an der Hochschule sowie individuelle Angebote an eine heterogene Studierendenschaft. Die Präsidentin ergänzt: „Dabei gelingt es an der Hochschule Trier, Beschäftigungsverhältnisse überproportional für schwerbehinderte Beschäftigte und Frauen zu entfristen.“
Die Zielvereinbarung umfasst zudem die Aufnahme weiterer strategischer Profilthemen, die über den ehemaligen Hochschulpakt hinausgehen: Als wichtigstes Thema stellt Präsidentin Schumann den Aufbau des Gesundheits-Campus heraus, der gemeinsam mit der Universität Trier und weiteren regionalen Akteuren aufgebaut wird. Mittel aus dem Innovationsfonds werden bereitgestellt, um zwei neue Professuren in den Therapie- und Gesundheitswissenschaften sowie eine koordinierende Stelle zu finanzieren. Als weitere strategische Profilthemen nennt die Präsidentin den weiteren Ausbau Internationalisierung sowie Schwerpunktthemen rund um Digitalisierung und Nachhaltigkeit. „So werden wir auch in Zukunft ein attraktiver und hochwertiger Ort des Lernens, Lehrens und Arbeitens sein“, so Präsidentin Schumann.
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