Malteser Hilfsdienst spendet alten Rettungswagen für Versuchsreihe an der Hochschule Trier

Unter der Führung von Prof. Dr.-Ing. Alexander Wohlers, dem Dekan des Fachbereich Technik und Prof. Dr.-Ing. Peter König, Professor für Fahrzeugsicherheit und Fahrzeugaufbau werden ab sofort zahlreiche Versuche und Testfahrten mit dem Rettungswagen gemacht, um dabei im Speziellen die Auswirkungen von Schwingungen auf den Patienten aber auch die Mitarbeiter zu erforschen. Der Fokus liegt dabei auf Neugeborenen und Babys, da diese bei Fahrten im Rettungswagen in beispielweise einem Inkubator deutlich schneller lebensgefährlichen Schwingungen und Vibrationen ausgesetzt sind, wie Erwachsene. 

„Die Forschung an neuen Technologien ist von großer Bedeutung, um innovative Lösungen für die Rettungsdienste der Zukunft zu entwickeln“, betont Prof. Dr. Wohlers.

Bei dem Rettungswagen handelt es sich um einen alten Intensivtransportwagen der Rettungswache Mainz, der von den Studenten des Fachbereichs Fahrzeugtechnik wieder aufbereitet und repariert wurde. Das Projekt wurde außerdem durch Industriepartner unterstützt, die unter anderem eine elektrohydraulische Fahrtrage, eine Trage und einen luftgelagerten Schwingtisch der aktuellen Generation im Wert von 50.000 Euro beigestellt haben.

Neben einer ganzen Reihe von Dummys hat Prof. Dr.-Ing. Alexander Wohlers auch die alte Puppe seiner Tochter für das Projekt gewinnen können. Dieser wurde der Hinterkopf entfernt und mit einem 3D-Drucker wurde der Dummy dann für diverse Testfahrten der Versuchsreihe präpariert. In Zukunft sind unter anderem auch eine ganze Reihe Testfahrten auf dem Nürburgring geplant. Über die Ergebnisse wird es einige Publikationen geben.

„Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit und Entwicklung in diesem doch sehr wichtigen Bereich“, sagt Lukas Schmitt, Landesgeschäftsführer Malteser Rheinland-Pfalz.

Die besondere Kooperation zwischen dem Malteser Hilfsdienst und dem Zentrum für Innovation und Weiterbildung dient letztendlich zur Verbesserung von Mitarbeiter- und Patientensicherheit im rheinland-pfälzischen Rettungsdienst.