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Hochschule Trier im Fokus: Zukunft der nachhaltigen Mobilität im Rahmen der Wissenschaftsallianz diskutiert

Die Hochschule Trier war maßgeblich an der jüngsten Veranstaltung der Wissenschaftsallianz Trier beteiligt, die sich aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen widmet. Im Zentrum des Abends stand das Thema nachhaltige Mobilität, das von Expert*innen verschiedenster Sparten kritisch beleuchtet wurde. Eine besondere Rolle nahmen dabei Prof. Dr. Florian Dräger (Fachbereich Technik), sowie Prof. em. Dr.-Ing. H. Lungershausen (Fachbereich Bauingenieurwesen) der Hochschule Trier ein.

Nach einer musikalischen Einstimmung durch das Duo Henning & Henschel und einem historischen Exkurs zur Bedeutung der Mosel für Transport und Mobilität durch die Altertumswissenschaften der Universität Trier, begann die interdisziplinäre Diskussion. Moderiert wurde die Veranstaltung von Prof. Dr. Eva Eckkrammer (Präsidentin der Universität Trier) und Thomas Roth (Chefredakteur des Trierischen Volksfreunds).

Prof. Dr. Florian Dräger, der auf eine beeindruckende Karriere unter anderem bei Bosch zurückblickt, analysierte die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Elektromobilität. Er betonte, dass der Betrieb von E-Autos noch immer mit hohen Kosten und langen Ladezeiten verbunden sei, gleichzeitig jedoch Fortschritte in der Technologie die Preise stetig sinken ließen und Ladezeiten zunehmend verkürzt würden. Seiner Einschätzung nach wird sich die Elektrifizierung des Automobils langfristig durchsetzen – möglicherweise auch im Bereich des Schwerlastverkehrs. Besonders hob er die steigende Bedeutung von Recyclingfabriken für Batterien hervor, die mit der wachsenden Nachfrage nach E-Fahrzeugen Hand in Hand gehen.

Neben Prof. Dräger brachten weitere Experten wichtige Perspektiven ein. Arndt Müller von den Stadtwerken Trier sprach über nachhaltige und effiziente Energie- und Mobilitätskonzepte sowie geplante Projekte für die Region. Herr Wilfried Ebel von IHK und HWK Trier thematisierte die Notwendigkeit einer soliden Infrastruktur sowie die Herausforderungen in den Bereichen Finanzierung, Fachkräfte und Bürokratie. Prof. Lungershausen, ehemaliger Professor für Bauingenieurwesen an der Hochschule Trier, präsentierte seine Vision einer urbanen Seilbahn für die Stadt Trier. Studierende der Hochschule Trier erarbeiten in Abschlussarbeiten innovative Konzepte für nachhaltige Mobilität, die der Stadt wertvolle Impulse für zukünftige Bau- und Verkehrsstrategien liefern können.

Die anschließende Diskussion im Publikum zeigte großes Interesse an Themen wie den Kosten des ÖPNV und der E-Mobilität, der Nutzung alternativer Kraftstoffe – insbesondere Wasserstoff – sowie der Verbesserung der Infrastruktur. Auch die Effizienz des Trierer Bussystems wurde hinterfragt, insbesondere in Bezug auf schlecht ausgelastete Fahrten zu später Stunde.

Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, dass nachhaltige Mobilität ein hochaktuelles und vielschichtiges Thema ist, das sowohl technologische als auch gesellschaftliche Veränderungen erfordert. Die Hochschule Trier leistet mit ihrer Forschung und den Expertenbeiträgen wie denen von Prof. Dr. Dräger und Prof. em. Dr.-Ing. Lungershausen einen wichtigen Beitrag zur Debatte und Gestaltung der Mobilitätszukunft in der Region.

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