Bei der diesjährigen Tagung stand das Thema „Deutsche Agentur für Transfer und Innovation“ im Mittelpunkt. Nach mehreren Jahren des hochschulpolitischen Einsatzes ist es gelungen, dass die Bundesregierung in ihren Koalitionsvertrag eine Passage zum Thema Innovation und Transfer aufgenommen hat (siehe zum weiteren Hintergrund im Koalitionsvertrag untenstehend).
Präsidentin Schumann hat gemeinsam mit ihrem Präsidentenkollegen der Hochschule Anhalt einen Workshop zum Thema Transfer angeboten und so wichtige Vorbereitungen zur Verabschiedung des Positionspapieres zur Deutschen Agentur für Transfer und Innovation am Ende der Tagung vorbereitet.
Das verabschiedete 10-Punkte-Papier zur DATI findet sich unter:
Zusätzlich hat Präsidentin Dorit Schumann an einer Podiumsrunde mitgewirkt, zu der die Staatssekretärin im Bundesministerium BMBF Kornelia Haugg ein Eingangsstatement gegeben und die Bedeutung der HAWs im Wissenschaftssystem im Allgemeinen sowie für das Thema Transfer im Speziellen herausgestellt hat. Die Podiumsrunde wurde durch Wissenschaftsjournalist Jan-Martin Wiarda moderiert. Eine zweite Podiumsrunde sowie ein Parlamentarischer Abend mit allen Parteien des Bundestages haben die hochschulpolitischen Diskussionen abgerundet.
Ein weiteres Schwerpunktthema der diesjährigen Bad Wiesseer Tagung war erstmals in diesem Konferenzformat das Thema Nachhaltigkeit. Der Dekan des Fachbereichs Umweltwirtschaft / Umweltrecht Prof. Dr. Klaus Helling hat hierzu einen Workshop gemeinsam mit dem Rektor der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg angeboten.
Unter dem Titel „Nachhaltiger HAW-Campus – ein Schlüssel zur ganzheitlichen Transformation von Hochschulen“ konnten Erfolgsfaktoren aus Deutschlands Grünstem Campus, dem Umwelt-Campus Birkenfeld, vorgestellt und bundesweit noch bekannter gemacht werden. Prof. Helling stellte heraus, dass eine nachhaltige Hochschule nur durch die ganzheitliche Verknüpfung von Lehre, Forschung, Transfer und Betrieb bei gleichzeitiger Schaffung entsprechender Governancestrukturen etabliert werden kann.
Die DATI im Koalitionsvertrag der Bundesregierung: Innovationen und Transfer (Seite 20):
„Mit einer modernen Förderpolitik sorgen wir für einen erfolgreichen Aufbruch in ein Innovationsjahrzehnt. Mehr Innovationen stärken den Wirtschaftsstandort Deutschland ebenso wie die gesamtgesellschaftliche Entwicklung. Die Stärke unserer Innovationskraft liegt in den Regionen, denn viele neue Ideen entstehen vor Ort, wo innovativ an den Lösungen der Zukunft gearbeitet wird. Unser Ziel ist die Stärkung von anwendungsorientierter Forschung und Transfer zur Schaffung und Stärkung regionaler sowie überregionaler Innovationsökosysteme. Dazu werden wir die Deutsche Agentur für Transfer und Innovation (DATI) gründen, um soziale und technologische Innovationen insbesondere an den HAWs und kleinen und mittleren Universitäten in Zusammenarbeit u. a. mit Start-ups, KMU sowie sozialen und öffentlichen Organisationen zu fördern.“
Weitere Hintergründe zur Bad Wiesseer Tagung, siehe: https://www.badwiesseerkreis.de/home/bad-wiesseer-tagung/bad-wiesseer-tagung-2022/
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