Wie können Naturwissenschaftler*innen und Verfahrensingenieur*innen so zusammengeführt werden, dass bereits bei der Konstruktion von Bioreaktoren zur Kultivierung filamentöser Pilze biologische Gesichtspunkte und die Bildung eines biopharmazeutischen Wirkstoffs gezielt berücksichtigt werden können? Dieser Fragestellung nimmt sich das Forschungskolleg „Einfluss technischer Parameter auf die Morphologie und den Stoffwechsel von Pilzen in der Biopharmazie (ParaMorphoPharm)“ an, das vom Land Rheinland-Pfalz über eine Laufzeit von drei Jahren mit 375.000 Euro gefördert wird und in dem fünf Arbeitsgruppen der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, der Technischen Hochschule Bingen und der Hochschule Trier zusammen arbeiten.
„Ich freue mich, durch die Übergabe der Förderbescheide an die Hochschule Trier, die Technische Hochschule Bingen und die Johannes Gutenberg-Universität Mainz mit dem Forschungskolleg „ParaMorphoPharm“ das letzte der zehn aktuell vom Wissenschaftsministerium geförderten Forschungskollegs auf den Weg zu bringen. Forschungskollegs werden seit 2018 bis 2025 mit Mitteln in Höhe von rund 6,7 Millionen Euro bezuschusst. Ich wünsche den Promovierenden, den Betreuenden und den Forschungsprojekten viel Erfolg“, so Dr. Denis Alt, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit. Das neue Forschungskolleg „ParaMorphoPharm“ widme sich aktueller Forschung, die mit ihren Ergebnissen in die Biotechnikstrategie des Landes einzahlt. „Es leistet auch einen wichtigen Beitrag zur Ausbildung hochqualifizierter Fachkräfte, die im weiten Feld der Biotechnologie und pharmazeutischen Wirkstoffforschung dringend benötigt werden“, so Alt.
Der Vizepräsident Forschung der Hochschule Trier, Prof. Dr. Henrik te Heesen, dankte dem Ministerium für die Förderung dieses hochaktuellen Projekts, das die gesamte Wertschöpfungskette der Biotechnologie vom Maschinenbau über das Bioingenieurwesen, die chemische und biologische Pharmazie bis hin zur medizinischen Biotechnologie abdeckt.
Der Projektleiter , Prof. Dr.-Ing. Percy Kampeis, stellte zudem die interdisziplinäre Forschung und Studierendenausbildung im Bereich der Biotechnologie an der Hochschule Trier vor und nahm die Teilnehmenden mit zu einer Führung durch das Labor „Bioverfahrenstechnik/Bioaufbereitung“, die alle Arbeitsschritte vom Mikroorganismus zum pharmazeutischen Wirkstoff aufzeigte. Zudem wurden den Gästen die geplanten Arbeitspakete sowohl an der Hochschule Trier als auch bei den Kooperationspartnern Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und Technische Hochschule Bingen vorgestellt.
Sie verlassen die offizielle Website der Hochschule Trier