"In Krisenzeiten fokussiert sich die öffentliche Aufmerksamkeit schlagartig auf die sonst eher im Hintergrund arbeitende Lebensmittelwirtschaft. Dieser Wirtschaftszweig ist systemrelevant, da er die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln sicherstellt. In der momentanen Krise wird die Lebensmittelwirtschaft gezwungen, heftige Marktverzerrungen zu bewältigen. Der reflexartige Bevorratungsdrang der Bevölkerung bewirkt bei Lebensmittelhändlern eine Limitierung von Verkaufsmengen und bei vielen Lebensmittelherstellern eine Sonderkonjunktur.
In einem sehr ungünstigen Fall ist sogar eine staatliche Zwangsbewirtschaftung nicht ausgeschlossen (Beispiel Lebensmittelkarten). Entspannt sich die Krisensituation, erwarten (übermäßig) bevorratete Lebensmittel oftmals ein trauriges Schicksal: sie werden im Laufe der Jahre still und heimlich entsorgt."
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