Nach der Begrüßung durch die Präsidentin der Hochschule Trier, Prof. Dr. Dorit Schumann, beleuchteten renommierte Redner*innen[1] aus verschiedenen europäischen Grenzregionen den Pioniercharakter der grenzüberschreitenden wissenschaftlichen Zusammenarbeit anhand einzigartiger und strukturgebender Initiativen wie den grenzüberschreitenden Verbünden Universität der Großregion, Eucor - der europäische Campus und TriRhenaTech, dem Projektportfolio im Grenzraum Frankreich-Wallonien-Flandern oder die Initiative "Wissenschaftsoffensive" am Oberrhein.
Prof. Dr. Jean-Pierre Finance, der als Vertreter der Universität der Großregion die Diskussionsrunde moderierte, erklärte: „Die heute vorgestellten grenzüberschreitenden Kooperationen haben visionären Charakter. Sie sollen einer der Motoren des Ökosystems der Großregion sein und gleichzeitig eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung des europäischen Hochschul- und Forschungsraums spielen". Anschließend diskutierten die Referent*innen mit dem Publikum über die Entwicklung der grenzüberschreitenden Hochschulzusammenarbeit, insbesondere vor dem Hintergrund der Entstehung der Europäischen Universitäten. Die Teilnehmenden plädierten für eine bessere Anerkennung der grenzüberschreitenden wissenschaftlichen Kooperationen auf europäischer Ebene.
Die Konferenz bot nach einem Resümee der Diskussionen durch den Präsidenten der Universität Trier, Prof. Dr. Michael Jäckel, außerdem die Gelegenheit zur Bekanntgabe des im Rahmen desFinanzierungsinstruments „Interregionale Forschungsförderung“ ausgewählten Projektes. Es wurde von François Grosdidier, Vizepräsident der Region Grand Est für Hochschulwesen, Forschung und Innovation, verkündet. Das Projekt mit dem Titel „Diversität: Passagen der Differenz in transkulturellen Räumen“ besteht aus einer Reihe von Filmvorführungen und anschließenden Konferenzen und Debatten in der Großregion. Das Projekt wird von Prof. Dr. Astrid Fellner und Isis Luxenburger[2] von der Universität des Saarlandes getragen und mit 5.000 Euro gefördert. Das vom Gipfel der Großregion geschaffene Finanzierungsinstruments „Interregionale Forschungsförderung“ soll die wissenschaftliche Exzellenz in der Großregion hervorheben und neue Synergien im Bereich der Forschung schaffen. Zu diesem Zweck werden zusätzliche Mittel für laufende und wissenschaftlich validierte Forschungsprojekte mit Beteiligung eines oder mehrerer Forschungsinstitute der Großregion bereitgestellt.
[1] Prof. Dr. Birte Wassenberg von der Universität Straßburg, Prof. Dr. Karl Tombre von der Université de Lorraine, Dr. Ir. Isabelle Halleux, Vertreterin des Ministeriums für Hochschulbildung und Forschung der Französischen Gemeinschaft Belgiens, und Prof. Dr. Thomas Hirth vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT).
[2] Prof. Dr. Fellner und Frau Luxenburger sind auch im Rahmen des interdisziplinären Kompetenzzentrums Universität der Großregion-Center for Border Studies tätig.
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