Belegbar | Sommersemester, Wintersemester |
---|---|
ECTS-Punkte | 10 (ca. 300 Stunden) |
Fachgebiet | Praktische Informatik |
Dieses Modul vertieft und erweitert objektorientierte Programmierkenntnisse in Java vor allem in drei Bereichen: parallele Programmierung mit Java Threads, grafische Benutzeroberflächen mit JavaFX und verteilte Anwendungen mit Sockets, RMI, Servlets und Java Server Faces. Alle drei Bereiche stellen wesentliche und zentrale Lehrinhalte im Rahmen einer Informatik-Ausbildung dar und haben eine hohe Relevanz für die berufliche Praxis.
Im ersten Teil über parallele Programmierung lernen Sie, welche grundsätzlichen Probleme der Einsatz von Parallelität birgt und wie diese Probleme beherrscht werden können. Das Thema gewinnt für die berufliche Praxis durch die zunehmende Verbreitung von Multi-Core-Prozessoren stark an Relevanz. Im zweiten Teil über die Programmierung grafischer Benutzeroberflächen lernen Sie nicht nur, wie man Programme mit einer grafischen Benutzeroberfläche entwickelt, sondern vor allem auch, wie Architekturmuster zielgerichtet und Gewinn bringend eingesetzt werden können. Sie werden dadurch vom "Programmieren im Kleinen" zum "Programmieren im etwas Größeren" geführt und lernen insbesondere, wie man Programme strukturiert, was in der Praxis von großer Bedeutung ist. Im dritten Teil geht es um die Entwicklung verteilter Anwendungen, und zwar zum einen um eigenständige Anwendungen, die über Sockets oder Java RMI kommunizieren, und zum anderen um webbasierte Anwendungen, die auf Servlets und Java Server Faces basieren. Im Zeitalter des Internets sind die meisten Anwendungen heute in der Regel verteilt; die praktische Relevanz dieses Teils muss daher nicht weiter betont werden.
Die drei Themengebiete sind aber nicht nur isoliert jeweils für sich genommen bedeutsam, sie hängen in vielfältiger Weise miteinander zusammen: Bei der Entwicklung von Programmen mit grafischer Benutzeroberfläche ist der Einsatz von Parallelität notwendig, falls von den Benutzerinnen und Benutzern des Programms länger andauernde Aktionen angestoßen werden. Bei verteilten Anwendungen besitzt die Client-Seite in der Regel eine grafische Benutzeroberfläche, während auf der Server-Seite Parallelität im Spiel ist. Außerdem kann das Architekturmuster MVP, das typischerweise in Anwendungen mit einer grafischen Benutzeroberfläche Verwendung findet, auch sehr gut zur Strukturierung verteilter Anwendungen herangezogen werden.
Parallele Programmierung 1 + 2:
Grundlegende und fortgeschrittene Synchronisationskonzepte in Java
Grafische Benutzeroberflächen 1 + 2:
Grundlagen und fortgeschrittene Programmierung grafischer Benutzeroberflächen in Java
Programmierung verteilter Anwendungen in Java 1 + 2:
Eigenständige und webbasierte Client-Server-Anwendungen in Java
Die Lehrhefte sind als Begleittext zu dem Buch "Oechsle, Rainer: Parallele und verteilte Anwendungen in Java, Hanser-Verlag" konzipiert.
FOPT 1: Grundlegende Synchronisationskonzepte in Java
FOPT 2: Fortgeschrittene Synchronisationskonzepte in Java
FOPT 3: Grundlagen der Programmierung grafischer Benutzeroberflächen in Java
FOPT 4: Fortgeschrittene Programmierung grafischer Benutzeroberflächen in Java
FOPT 5: Eigenständige Client-Server-Anwendungen in Java
FOPT 6: Webbasierte Client-Server-Anwendungen in Java
Für das Studium des Moduls sind Kenntnisse in objektorientierter Programmierung mit Java sowie über Datenstrukturen und Algorithmen unabdingbar. Sie sollten mindestens das Modul "Einführung in die Programmierung" absolviert oder gleichwertige Kenntnisse anderweitig erworben haben.
Prof. Dr. Rainer Oechsle
Hochschule Trier
Kursdauer
1 Semester
Kosten
zur Kostenübersicht Einzelmodule
Lehrbuch
Parallele und verteilte Anwendungen in Java
(im den Modulkosten enthalten)
Lehrhefte
FOPT 3: Grundlagen der Programmierung grafischer Benutzeroberflächen in Java, Kapitel 3
FOPT 5: Eigenständige Client-Server-Anwendungen in Java,
Kapitel 1-3
Sie verlassen die offizielle Website der Hochschule Trier