Optimal expected utility risk measures (OEU) sind nutzenbasierte Risikomaße, die in Geissel et al. (2017) eingeführt wurden. OEU können auf individuelle Risikoeinstellungen angepasst werden und sie sind koheränte Risikomaße für Nutzenfunktionen mit konstanter relativer Risikoaversion. In diesem Artikel (siehe Downloadbereich) werden OEU im Kontext von Portfoliooptimierung mit Risikonebenbedingung eingesetzt. In einer Fallstudie werden OEU-optimierte mit Value-at-Risk-optimierten sowie mit Buy-and-Hold (B&H)- und Equally-Weighted (EW)-Portfolios verglichen. Hierzu werden Copula-ARMA-GARCH-Modelle eingesetzt. Die Resultate zeigen, dass die risikobeschränkten Portfolios deutlich besser performen als B&H und EW. Dabei sind für OEU-optimierte Portfolios Effekte der Individualisierung erkennbar. Zum Beispiel erfahren besonders risikofreudige Investoren in der Finanzkrise große Verluste, die jedoch durch Überrenditen in nachfolgenden Haussephasen ausgeglichen werden.
Der Artikel ist erschienen in Annals of Operations Research, das einen Impact Factor von 4,854 (2020) hat und von HCRES und ABDC als A-Journal geführt wird. Die Veröffentlichung im Open Access wurde ermöglicht durch den Publikationsfonds der Hochschule Trier.
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