Begrüßt wurden die HAWs in der Landesvertretung des Landes Sachsen-Anhalt durch Wissenschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann sowie den Sprecher der HAWs Prof. Dr. Jörg Bagdahn. Auftakt zur Konferenz gaben im Anschluss eine Keynote und ein parlamentarischer Abend mit geladenen wissenschaftspolitischen Sprechern im Bundestag, moderiert durch Wissenschaftsjournalist Dr. Jan-Martin Wiarda.
Diskutiert wurden unter anderem Fragen zur Finanzierung von Forschung und Transfer an den HAWs. Im Anschluss zu einer Keynote durch DFG Präsidentin Professorin Dr. Katja Becker waren dies passende Fragen. Präsidentin Becker rief die HAWs in ihrer Keynote auf, sich an den Formaten der DFG noch stärker zu beteiligen und berichtete von den bisherigen Antragstellungen und Förderungen an HAWs. Als Hochschule Trier sind wir mit unseren DFG Projekten in der Forschung bereits gut aufgestellt. Ein regelmäßiger Blick auf neue Ausschreibungsformate lohnt sich auch für uns als Hochschule Trier für forschungsstarke Kolleg*innen.
Am zweiten Tag der Konferenz befassten sich die HAWs in vier vorbereiten Workshopswissenschaftspolitisch relevanten Themenstellungen, die sich sowohl auf Themen aus Studium und Lehre als auch auf Forschung und Transfer an HAWs richteten.
Der Workshop Forschung und Transfer wurde gemeinsam durch Prof. Dr. Karim Khakzar, Präsident der Hochschule Fulda und Prof. Dr. Dorit Schumann als Präsidentin der Hochschule Trier sowie Vizepräsidentin der HRK angeboten. Dabei stand die Deutsche Agentur für Transfer und Innovation (DATI) im Mittelpunkt. Dr. Stefan Groß-Selbeck als Vorsitzender der Gründungskommission der DATI war aktiv an der Gestaltung des Workshops beteiligt.
Auch die weiteren drei Workshops geben wichtige aktuelle Hinweise für die Hochschule Trier, denn HAWs im Wettbewerb befasste sich unter anderem mit dem wachsenden Angeboten privater Anbieter im Wissenschaftssystem; Lehrkräftebildung an HAWs zeigt aktuelle Entwicklungen in anderen Bundesländern (insbesondere NRW); und Fachkräfteeinwanderung adressierte ein spezielles Thema der Internationalisierung, moderiert u.a. durch die Vizepräsidentin des DAAD.
Zu allen Themen stand Staatssekretär im Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung, (BMBF) Dr. Jens Brandenburg, Rede und Antwort und nahm Fragen aus dem Kreis der Teilnehmenden entgegen.
Der Bad Wiesseer Kreis verabschiedet im Rahmen seiner Konferenzen Positionspapiere: https://www.badwiesseerkreis.de/home/positionspapiere/
Aktuell stand ein Positionspapier Forschung an HAWs im Mittelpunkt, aufgrund drohender Kürzungen unter den aktuellen herausfordernden Rahmenbedingungen. Durch den mittlerweile erfolgten Beschluss der GWK im Umfang von mehr als einer halben Mrd. Euro für die nächsten sieben Jahre aus dem Bund und den Ländern konnten diese Risiken abgewendet werden.
Die HAWs äußern sich über ihren Sprecherkreis in einer Pressemitteilung wie folgt:
„Die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) freuen sich, dass sich Bundesministerin Bettina Stark-Watzinger und Staatsminister Markus Blume in der Pressekonferenz der GWK deutlich zur hohen Bedeutung der angewandten Forschung und des Transfers an HAWs geäußert haben.
Vor diesem Hintergrund begrüßen sie die Einigung der Gemeinsamen Konferenz der Wissenschaftsministerien von Bund und Ländern zur Fortsetzung des Programms „Forschung an Hochschulen für angewandte Wissenschaften“ und die erstmalige Beteiligung der Länder daran. Danach sollen in den kommenden sieben Jahren insgesamt bis zu 445 Mio. Euro vom Bund und 83 Mio. Euro von den Ländern für das Programm zur Verfügung gestellt werden.
Gleichwohl bleibt das Gesamtvolumen deutlich hinter den von den HAWs geforderten 150 Mio. Euro jährlich zurück und versetzt sie nicht in die Lage, ihr enormes Potenzial in der anwendungsorientierten Forschung zur Lösung der großen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen deutlich stärker als bisher auszuschöpfen.
Für die Zukunft setzen die HAWs ihre Hoffnung auf die sich gegenseitig verstärkende Wirkung von angewandter Forschung durch die Förderung des Programms „Forschung an HAWs“ und die separate Transferförderung durch die Deutsche Agentur für Transfer und Innovation (DATI), die in Kürze gegründet wird und insbesondere den Bedarfen der HAWs gerecht werden soll.“
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