Weiterentwicklung des Rearend-Crashelements

Problemstellung

2017 wurde das Monocoque des proTRon EVOLUTION gefertigt und auf der IAA in Frankfurt vorgestellt. Um die Fahrgastzelle zu vervollständigen fehlen noch die Seitenwände und das Dachpaneel. Diese wurden in einem Vorgängerprojekt von Christian Endres entwickelt und konstruiert. In diesem Projekt sollen die Bauteile nun gefertigt und montiert werden.

Methode

Das bestehende Monocoque wird mittels 3D-Laserscan-Verfahren digitalisiert, um die Schnittstellen zwischen dem Monocoque und dem Dachmodul möglichst genau ausarbeiten zu können. Anschließend werden Laminierformen gefertigt und die Bauteile laminiert. Die Seitenwände sind ähnlich zum Monocoque, aus einem Naturfaser-Sandwich-Laminat, aufgebaut. Das Dachpaneel besteht, abgesehen von zwei Schaumeinlagen im Bereich der vorderen Dachkante und der B-Säule, aus einem monolithischen Laminat, welches seine Steifigkeit aus der Verwendung von powerRibs® erhält.

 

Ergebnis

Das Dachmodul ist in guter optischer und technischer Qualität gefertigt und mit dem Monocoque des EVOs zu einer ganzheitlichen Fahrgastzelle zusammengefügt worden. Außerdem konnte die Windschutzscheibe, die von der Firma Carlex eigens für den EVOLUTION gefertigt wurde, verklebt werden. Somit sind die tragenden Strukturbauteile des Fahrzeugs fertiggestellt und miteinander verbunden.

Um auch für folgende Projekte eine detaillierte digitale Datengrundlage vorzuweisen, ist es sinnvoll die gesamte Fahrgastzelle erneut 3D-Scannen zu lassen.

 

Alte Sinus-Wellstruktur (Amplitude 9 mm, Wellenlänge 76 mm)
Neue Sinus-Wellstruktur (Amplitude 15 mm, Wellenlänge 76 mm)
Fertigung der Proben mit Hilfe des Vakuum-Infusionsverfahren
Optimierte Probenauslegung nach quasistatischem Druckversuch
Kraft-Weg-Verlauf während des quasistatischen Druckversuchs ohne anfänglichen Kraftpeak
CAD-Modell des ausgelegten Rearend-Crashelements (grün)
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