DIMAG: Digitaler Interaktiver Maritimer Atlas zur Geschichte

Die Bissula, Nachbau eines römischen Handelsschiffs vom Typ LAURONS II bei einer Test- und Messfahrt auf der Mosel (Foto: Universität Trier)

Projektkontext:

In diesem Langfristvorhaben über neun Jahre und unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Christoph Schäfer aus dem Fach Alte Geschichte an der Universität Trier werden die erfolgreichen interdisziplinären Forschungsaktivitäten der Wissenschaftsalianz Trier aus den vergangenen Jahre intensiviert werden.

Aus den Erkenntnissen von zwei Vorgängerprojekten, insbesondere dem Projekt Laurons II, in dem aus 3D-Rekonstruktionen eine spektakuläre 1:1 Rekonstruktion eines römischen Handelsschiffes, getauft „BISSULA“, soll mit einem digitalen Meeresatlas ein mächtiges Instrument zur Datenerhebung zum antiken Seehandel enstehen. 

Die Hochschule Trier ist mit drei Teilprojekten aus den Fachrichtungen Maschinenbau und Informatik maßgeblich an diesem Prozess beteiligt. Die Trierer Wissenschaftler wollen mithilfe nautischer Simulationen untersuchen, wie Seerouten und unterschiedliche Schiffstypen den antiken Seehandel beeinflusst haben. Als maritimes Geoinformationssystem soll ein „Digitaler Interaktiver Maritimer Atlas zur Geschichte“ (DIMAG) entwickelt werden, dessen Datenbasis der Fachwelt und Öffentlichkeit online zur Verfügung gestellt wird.

Weitere Partner sind Forschende der Universität Barcelona, der Technischen Universität Hamburg-Harburg, des Massachusetts Institute of Technology (MIT) und des Römisch-Germanischen Zentralmuseums (RGZM) in Mainz.

Im jetzt bewilligten Vorhaben sollen drei weitere Schiffstypen, zunächst virtuell, in 3D-Rekonstruktionen erforscht werden. Mithilfe computerunterstützter Berechnungen und Simulationen sollen neue Erkenntnisse gewonnen werden. Darüber hinaus werden intensive Messungen an real zu fertigenden, skalierten Modellen durchgeführt. Die hierdurch gewonnenen Leistungsdaten bilden die Grundlage für die Berechnungen des Verlaufs und der Leistungsfähigkeit von antiken Seerouten.

Das Projekt wird gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Die Bissula, Nachbau eines römischen Handelsschiffs vom Typ LAURONS II bei einer Test- und Messfahrt auf der Mosel (Foto: Universität Trier)
Darstellung einer 3D-Rekonstruktion zum Schiffstyp "LAURONS II" mit Simulationsergebnissen - Geschwindigkeitsvektoren (Bild: LDPF, Hochschule Trier)

Ein Projekt im Rahmen der Wissenschaftsallianz Trier, gefördert durch die:

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