Am letzten Tag des SEM 2014 wurden im Team proTRon alle Register gezogen.
Der proTRon ging in der kühlen Morgenluft als eines der ersten Prototypenfahrzeuge mit noch einmal optimierten Brennstoffzellen-Betriebsparametern auf die Strecke – ein Ergebnis der Nachtschicht. Alles, was nicht unbedingt der Fortbewegung diente, war aus Gewichtsgründen ausgebaut worden. Die Aerodynamik bekam an allen Fugen den letzten Feinschliff und auch mechanisch wurde feingetunt. In der sechsten Runde musste die Fahrerin dann einem anderen Fahrzeug sehr plötzlich ausweichen und touchierte dabei hart die Bande. In der Folge des Stoßes wurde ein Sensor ausgelöst und das Fahrzeug rollte aus. Schade – aber der gute dritte Platz wurde mit den 337 km/kWh des Vortages trotzdem verteidigt.
Auch beim AERIS war noch ein kleines Feuerwerk von Detailverbesserungen gezündet worden. Vor allem wurde durch eine geänderte Getriebeübersetzung die Fahrgeschwindigkeit so weit abgesenkt, dass die Mindestfahrzeit ohne jeden Puffer noch so eben erreicht werden konnte. Also volles Risiko! Das Ergebnis nach einem extrem spannenden Lauf: der AERIS rollte exakt 6 Sekunden vor dem Zeitlimit über die Lichtschranke der offiziellen Zeitnahme: Punktlandung! Er erreichte wie am Vortag gerechnete 219 km/KWh bei einem Rekordwert von 250 KJ solarer Rückspeisung, die aber nur zu einem Bruchteil gewertet wurde. Bei dem inzwischen stärker gewordenen Wind bedeutete dies relativ eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vortag. Alle übrigen Teams fuhren im gleichen Lauf geringere Reichweiten. Damit hat der AERIS seinen zweiten Platz sicher behaupten können.
Insgesamt hat das Team auch in diesem Jahr eine hervorragende Leistung gezeigt und vorbildlich zusammengearbeitet. Diese Beobachtung wurde uns auch vom Veranstalter und von Medienvertretern zurückgemeldet, die uns begleitet haben. Jetzt wird gefeiert!
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