Liquid Marx ist ein Serious VR Game, dessen Kernspielmechanik auf den quantitativen Aspekten der Wirtschaftstheorie von Marx fußt. Dabei werden Gläser mit Flüssigkeiten in einer Labormetapher verwendet, die verschiedene Größen dieser Theorie repräsentieren.
Die Spielmechanik zerfällt in zwei Ebenen. Auf der strategischen Ebene zielt das Spiel auf die Maximierung einer dieser Größen über eine bestimmte Zeitperiode. Auf der operationalen Ebene handelt das Spiel von der Handhabung und dem Mischen der Flüssigkeiten, die diese Größen repräsentieren.
Virtual Reality (VR) bringt häufig das Problem der Cyber Sickness oder Simulationskrankheit mit sich. Auf der anderen Seite bietet VR einen besseren räumlichen Eindruck der simulierten Szene und bietet mit den Controllern auch andere Interaktionsmechaniken an, die sich in einer Desktop Anwendung nur schwer oder gar nicht umsetzen lassen. Dadurch das in Liquid Marx der Spieler im wesentlichen stationär in einem runden Tisch steht, auf dem alle interaktionsrelevanten Dinge abgelegt sind, wird an dieser Stelle das Problem der Cyber Sickness minimiert. Der technische Fokus der VR Umsetzung liegt in der Simulation der Gläser und den darin enthaltenen Flüssigkeiten. Die Flüssigkeitssimulation ist physikalisch motiviert, aber nicht exakt. Dies macht die Simulation auf der einen Seite glaubhaft, ermöglicht aber Anpassungen im Sinne der Gebrauchstauglichkeit, die verhindert, dass Flüssigkeit überschwappen oder verschüttet werden kann.
Das Spiel hat eine Nominierung auf der Serious Games Showcase & Challenge gewonnen.
Laufzeit | Dezember 2018 - Dezember 2019 |
Sie verlassen die offizielle Website der Hochschule Trier