Mit der Novelle des Kreislaufwirtschaftsgesetzes, der Einwegkunststoffverbotsverordnung und den EU-Ökodesign-Produktverordnungen kommt der Langlebigkeit, Reparierbarkeit und Zirkularität von Konsumgütern, insbesondere von Mehrwegsystemen im Verpackungssektor, eine wachsende Bedeutung zu. Mehrwegverpackungen werden gegenwärtig im Handel oder auf Veranstaltungen auf der Basis von Pfandregelungen gesteuert oder aber sie basieren auf der rein freiwilligen Rückgabe von Verpackungen. Das Handling ist häufig aufwendig, die Berechnung und Erstattung von Pfandgebühren lästig. Aus diesem Grund gelten Mehrwegsysteme häufig als unattraktiv und ineffizient. Hinzu kommt die Herausforderung des nachhaltigen Umgangs mit zurückgegebenen Mehrwegbehältnissen, z.B. ihrer Reinigung und sicherem Hygienisieren im Rahmen neuer Herausforderungen wie einer Pandemie.
In diesem Projekt (gefördert vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität) möchte die Hochschule Trier - vertreten durch den Fachbereich Informatik am Hauptcampus Trier und den Fachbereich Umweltwirtschaft/Umweltrecht am Umwelt-Campus Birkenfeld - Synergien und innovative Ideen inklusive der zugehörigen praktikablen Umsetzungen zur Steigerung der Ressourceneffizienz in der Abfallwirtschaft durch zwei Abfallvermeidungsansätze generieren.
Das Mehrweg-to-go System IntakeDAV ist mittlerweile an den Standorten am Umweltcampus in Birkenfeld und am Hauptcampus in Trier im Testbetrieb erfolgreich im Einsatz. Ebenso ist die Möbelbörse am Umweltcampus in Birkenfeld etabliert und wird derzeit softwareseitig in das IntakeDAV System integriert, so dass auch auf Softwareseite Synnergien für beide Anwendungsfelder erreicht werden können. Die Auswertung der Forschungsdaten erfolgt zu Projektende.
Konsortium | Fachbereich Informatik (Hauptcampus), Fachbereich UWUR (Umweltcampus Birkenfeld) |
Laufzeit | September 2021 - Juni 2023 |
Gefördert durch | Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität |
Sie verlassen die offizielle Website der Hochschule Trier