Ziel des Projektes ist die Erarbeitung und Erprobung von neuen Verfahren zur 3D Gradierung von Schuhleisten.
Im Unterschied zur herkömmlichen Gradierung, bei der die Maße für unterschiedliche Schuhgrößen mit Hilfe von Proportionalitätsfaktoren für Länge und Weite berechnet werden, sollen die zu entwickelnden Verfahren mit reellen Fußmaßen arbeiten. Für jede zu gradierende Größe und die unterschiedlichen Fußtypen muss dazu ein Gradieralgorithmus vorliegen, der sämtliche, für die Konstruktion des Leistens relevanten Informationen enthält. Auf Grundlage der Maße, der dazugehörigen Kurvenformen der Maßstrecken, sowie der ermittelten räumlichen Abstände zwischen Fuß und Leisten kann dann eine automatische Konstruktion bzw. 3D-Gradierung erfolgen.
Da es in der Schuhindustrie entsprechend dem Schuhtyp unterschiedliche Leistenformen gibt, müssen die geometrischen Zusammenhänge für Fuß und Leisten mehrfach bestimmt werden. Wie durch neueste Forschungsergebnisse aus der Bekleidungsindustrie nachgewiesen wurde, sind diese Gradierverfahren sehr effizient und verbessern die Passform der Produkte erheblich. Zur Realisierung des Projektes erfolgen 2018/19 insbesondere umfangreiche Kinderfußmessungen (3-D Fuß-Scans) und Datenanalysen.
Konsortium | Prüf- und Forschungsinstitut Pirmasens (PFI), Technische Universität Dresden, Universität Potsdam, Hochschule Trier (ab 1.1.2018) |
Laufzeit | Januar 2017 – Dezember 2019 |
Gefördert durch | Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) via AiF/FEI (Programm Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung) |
Fördersumme | 120.000 € |
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