FR Maschinenbau

Interaktive Ausstellungselemente (Stadtmuseum Simeonstift)

Foto: Stadtmuseum Simeonstift

Um insbesondere Besuchern mit Sehbeeinträchtigungen des Stadtmuseums Simeonstift Trier einen noch spannenderen und besseren Eindruck der Porta Nigra und der Historie des römischen Stadttors zu vermitteln, wurde ein »dreidimensionales Puzzle« in Form eines Steckmodelles entwickelt.

 

Ausgangspunkt dieses Projekts sind die bereits im LDPF bestehenden realitätsgetreuen dreidimensionalen Modelldaten der Porta Nigra.

Daraus wurden in umfangreichen parametrischen 3D-Modellen einzelne Architekturelemente und Bauphasen der Porta Nigra abgeleitet, sodass als Ergebnis ein modulares Architekturmodell am Computer entstand. Mit diesem Modell können je nach zusammengesetzten Modulelementen verschiedene historische Bauzustände des Stadttors gebildet werden.

Die einzelnen Gebäudemodule wurden für den 3D-Druck aufbereitet und im FDM-Verfahren mit unterschiedlich farbigem ABS-Kunststoff gedruckt. In jedes Gebäudeteil wurden kleine Magnete integriert, die die Teile intuitiv und wie von selbst in die richtige Position rutschen lassen.

3D-Druck im Stadtmuseum
Das gedruckte Tastmodell der Prota Nigra wurde an das Stadtmuseum Simeonstift übergeben und ist dort auf einem drehbaren Teller ausgestellt, auf dem insbesondere Museumsbesucher mit Sehbeeinträchtigungen interaktiv in die Historie der Porta Nigra eintauchen können.
Dieses einzigartige Exponat wurde im Rahmen der Lehrveranstaltung »Computerunterstütze Konstruktion und Fertigung« von den Studierenden Anna-Lena Seiss und Sophia Tiede der Fachrichtung Maschinenbau als Bestandteil des »Blinden-Kits«, einer Installation für blinde und sehhinderte Besucher, in einer Kooperation mit dem Studiengang Intermedia Design und dem Stadtmuseum Trier entwickelt und gefertigt.

CHARAKTERISTIKA

Drucker: 
Fortus 250 mc (Stratasys)

Material: 
ABS Kunststoff

Auftraggeber/Partner: 
Stadtmuseum Simeonstift Trier

Besonderheiten: 

  • Generierung eines modularen Gebäudemodells auf Basis von erhaltenen Bauplänen und einem CAD-Modell
  • Interaktive Gestaltung zum haptischen Erfassen der Gebäudeformen und Details
  • Gesamtgebäude getrennt in einzelne »Bausteine« (Gebäudemodule)
  • beim Drucken in das Modell integrierte Magnete lässt die Gebäudeteile von selbst in ihre Position gleiten
Foto: Stadtmuseum Simeonstift
Foto: Stadtmuseum Simeonstift
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