Am 12. Dezember fand bereits zum achten Mal die Kabelkonferenz des Labors für Angewandte Produktionstechnik (LAP) unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Armin Wittmann am Hauptcampus der Hochschule Trier statt. Neuste Entwicklungen und Forschungsergebnisse sowie Normen und Patente wurden im Rahmen der gut besuchten Tagung vorgestellt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie die teilnehmenden Unternehmen zeigten sich begeistert.
Der Vizepräsident der Hochschule Trier, Prof. Dr. Marc Regier, betonte gleich in seinem Grußwort, die forschungsstarke Arbeit innerhalb der Kabelforschung und würdigte den kürzlich erfolgreich eingeworbenen Forschungsantrag bei der Carl-Zeiss-Stiftung, bei der auch die Kabelforschung einen wichtigen Anteil hat. „Der Austausch zwischen Hochschule und Wirtschaft stellt eine wichtige Säule in der Forschung insgesamt und insbesondere der Kabelforschung dar, um innovative Lösungen zu entwickeln.“, so der Vizepräsident.
Anschließend folgten verschiedene Fachvorträge. Zu Beginn referierte Jonas Ferring über den Entwicklungsstand der Trennfeinschleifscheibe, welche die Dauer der Probenpräparation für metallurgische Untersuchungen reduzieren soll. Das dadurch entstehende Einsparpotential ist beachtlich. Für diese Entwicklung wurde bereits ein Geschmacksmuster erteilt und ein Patent befindet sich im Anmeldeverfahren.
Über Lösungen, die die Lebensdauer von Leitungen erhöhen, führte Prof. Dr. Armin Wittmann aus. Die Studienarbeit von Tobias Sauer sieht den Einbau eines kostengünstigen Dämpfungs-Federelements vor, das nicht nur die Stillstandzeiten in der Industrie erheblich reduziert, sondern auch ressourcenschonend ist, da sich durch diesen Schutz die Lebensdauer erhöht. Dieses Patent befindet sich zurzeit im internationalen Anmeldeverfahren.
Jörg Böhr stellte die Anwendung eines neuronalen Netzes zur Lebensdauerprognose von flexiblen Industrieleitungen vor, die auf Grundlage von selbstlernenden Algorithmen arbeitet. Auch das Promotionsvorhabens von Philipp Lenz „Entwicklung eines Kabelmonitoring-Systems“ wurde im Rahmen der Kabelkonferenz vorgestellt.
Da das Thema Patentverwertung in diesem Bereich eine wichtige Rolle spielt, gab der Trierer Patentanwalt Jörg Wagner einen Einblick in den Vorgang der Patentanmeldung sowie Anmeldestrategien in Deutschland und Grundlagen der Geheimhaltung.
Herr Prof. Dr. Armin Wittmann zeigt sich sehr zufrieden mit der jährlich stattfindenden Veranstaltung. „Der rege Wissenstransfer zwischen der Hochschule und Vertretern aus der Industrie sowie Experten auf dem Fachgebiet der Kabelherstellung und -prüfung sind essentiell für die weitere Forschungsarbeit. Es zeigt sich eindeutig, dass dieses Forschungsgebiet an Relevanz in Forschung und Industrie gewinnt.“ so Prof. Wittmann.
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