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Hochschule Trier wird Mitglied im europäischen Engineering Collaboration Network (ECN)

Gemeinsam mit dem Fraunhofer IEM und dem Technologieunternehmen Dassault Systèmes soll der Einsatz digitaler Technologien in der Industrie vorangetrieben werden

Das Fraunhofer IEM und das Technologieunternehmen Dassault Systèmes bauen mit ausgesuchten Partnern aus der Industrie und Forschungsinstituten mit dem Engineering Collaboration Network (ECN) ein Netzwerk auf, um gemeinsam den Einsatz digitaler Technologien in der Industrie voranzutreiben.

Neben namhaften Partnern wie Airbus, CLAAS, dem Center for Systems Engineering (CSE) der RWTH Aachen, dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der Swiss Smart Factory. wurde das Labor für Digitale Produktentwicklung und Fertigung (LDPF) unter der Leitung von Dozent Michael Hoffmann im Fachbereich Technik der Hochschule Trier als weiterer sogenannter TESTBED-Operator in das „prominente“ Netzwerk aufgenommen. 

Jedes Netzwerkmitglied entwickelt im intensiven Austausch Demonstratoren für verschiedene Anwendungsfälle aus dem Digital Engineering. 

An der Hochschule Trier entsteht ein Demonstrator für nachhaltige Produktlebenszyklen in der Industrie 5.0. Als konkretes und anschauliches Beispiel entwickelt das Team im LDPF ein modulares Fahrrad-Konzept NatureFibreBike, das sich individuell an Körperabmessungen und Kundenanforderungen anpasst. Der Fahrradrahmen besteht aus einem Naturfaserverbund, also einem nachwachsenden Rohstoff, sowie individuell gefertigten Komponenten aus dem industriellen 3D-Druck.

Der vollständig digitalisierte Workflow vom 3D-Scan des Kunden, dem virtuellen „Bike-Fitting“ bis zur flexiblen Fertigung und Montage in Losgröße 1 in einer sogenannten Smart Factory zeigt, wie durch den Einsatz neuester Digitalisierungs-Technologien und innovativer Methoden effizientere und flexiblere Unternehmensabläufe realisiert werden können. Dabei stehen besonders die Aspekte wie die menschengerechte Gestaltung von Produkten und Prozessen, die konsequente Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten und die Optimierung der Resilienz im gesamten Lebenszyklus im Vordergrund.
Dies sind die Kernthemen von Industrie 5.0, die in dem Demonstrator allerdings nicht nur in den Bereichen Fertigung und Produktion, sondern auch bereits in der Entwicklung von nachhaltigeren Produkten angewendet werden. 

Mit dem Demonstrator sollen besonders KMU und Start-ups die präsentierten Technologien testen und gemeinsam mit den Operatoren einen Proof of Concept für Implementierungen im eigenen Unternehmen erarbeiten. 

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