Die Exkursion zur Traditionsrennstrecke in der Eifel rundet das Wahlpflichtfach Motorsport Engineering ab und gibt den Teilnehmern die Chance, das während des Semesters theoretisch Erlernte nun durch Vorträge und Beispielen aus der Praxis zu vertiefen.
Auch in diesem Jahr gab es wieder Vorträge von Urgesteinen auf der Nürburgring Nordschleife. Gleich zu Beginn der Exkursionswoche führte der Rennfahrer und Chefinstruktor der Nürburgring Akademie, Andreas Gülden, die knapp 50 Teilnehmer bei einem Trackwalk über die Rennstrecke in die Besonderheiten und Tücken der längsten ständigen Rennstrecke der Welt ein. Später präsentierte der ehemalige Opel Motorsportchef und DTM-Champion Volker Strycek den Studierenden spannende Informationen zum Thema „strategische Vorbereitung eines 24-Stunden-Rennens“.
Neben den Vorträgen von Aktiven erhielten die Studierenden aus Trier und Stralsund Führungen in den Hallen von Hyundai Motors und Manthey Racing, einem der größten Porsche-Teams, das neben zahlreichen Aktivitäten auf der Nordschleife auch die Einsätze in der Langstreckenweltmeisterschaft und bei den 24 Stunden von Le Mans leitet. Kurzfristig gab es ebenfalls eine Führung in der Fertigungshalle von Capricorn, die den Ausfall aufgrund von Corona abgefangen hat.
Ein weiterer interessanter Vortrag kam von Thorsten Willems vom Team WS Racing, mit dem die Hochschule Trier seit dem vergangenen Jahr kooperiert. Zunächst erläuterte er in einem Vortrag die Arbeit eines Renningenieurs bevor er zusammen mit Ellen Lehmann, Teamchefin des „Girls Only“-Teams den Studierenden über eine Stunde Rede und Antwort zu zahlreichen Fragen rund um den Motorsport stand.
Doch auch wenn der Praxisbezug bei dieser Exkursion an erster Stelle stand, so gab es auch Vorträge mit theoretischem Inhalt. Unter anderem zu den Themen Sicherheit im Motorsport (Prof. König), Historie des Nürburgrings (Dr. Schmidt), Zukunft des Motorsports (Frau Dr. Engel) und Aerodynamik (Herr Zöllner).
Ein letzter wichtiger und spannender Punkt auf der Aktivitätenliste war ein Vortrag und eine Führung im Medical Center des Nürburgrings, das sich direkt im Fahrerlager befindet. Hier wird Erstversorgung von Fahrern nach Unfällen auf der Strecke, verletzten Teammitglieder oder sonstigen Zwischenfällen im Fahrerlager und der Boxengasse gewährleistet, sodass keine längere Fahrtstrecke in das nächste Krankenhaus nötig wird.
Abgerundet wurde die Exkursionswoche mit einem Besuch im Ring Werk (Museum am Nürburgring) und auf der Ring-Kartbahn und der E-Sports Lounge, wo die Studierenden die Möglichkeit bekamen, selbst einmal ins Lenkrad zu greifen.
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