In den Räumen der IHK Saarland stellten die Projektpartner (Haute École de la Province de Liège, Haute École Robert Schuman, Hochschule Trier, htw saar, Université de Lorraine) den ca. 70 Gästen die Projektergebnisse der vergangenen drei Jahre vor. In den drei Projektjahren haben es die beteiligten Hochschulen geschafft, zusammen mit ihren Partnern aus Politik und Wirtschaft Studienmodelle zu entwickeln, die es seit dem Wintersemester 2021 Studierenden ermöglichen, in einem Land der Großregion zu studieren und in einem anderen praktische Erfahrung im Unternehmen zu sammeln.
Nach der Vorstellung folgte eine Keynote zum Thema „Die Herausforderungen von Ausbildung und Beschäftigung in einem grenzüberschreitenden Kontext“ von Isabelle Pigeron-Piroth (Universität Luxemburg und Center for Border Studies) und Rachid Belkacem (Université de Lorraine und Center for Border Studies) sowie eine Podiumsdiskussion zum Thema „Internationalisierung im kooperativen Studium vor dem Hintergrund unterschiedlicher Stakeholder-Erwartungen- Ausblick nach Projektende“ mit Prof. Dr. Eva Martha Eckkrammer (Vizepräsidentin der Deutsch- Französischen Hochschule), Marleen Finkbeiner (Fachexpertin Grenzüberschreitende Ausbildung der Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Baden-Württemberg, Kehl), Prof. Dr. Dirk Brechtken (Studiengangsleiter Elektrotechnik Dual der Hochschule Trier), Dr. Jochen Legleitner (Direktor, Geschäftsleiter, Firmen- und Kommunalkunden Frankreich, SaarLB) und Daniel Becker (Generalsekretär des Wirtschafts- und Sozialrats Luxemburg). Die Herausforderungen der Zukunft in Bezug auf Mobilität und Bildung standen im Mittelpunkt ihrer Diskussion, die von Herrn Patrick Barthel (Université de Lorraine) moderiert wurde.
Anschließend waren alle Anwesenden zum Austausch im Rahmen eines Get-Together eingeladen.
Im Projekt BRIDGE arbeiten seit 2020 die fünf Hochschulen aus Belgien, Deutschland und Frankreich sowie ein französisches Transferinstitut an der Erarbeitung grenzüberschreitender und kooperativer Studiengänge in der Großregion (Luxemburg, Lothringen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Wallonie). Die Studierenden lernen nicht nur ihr theoretisches Wissen in der Praxis umzusetzen, sondern können auch gleichzeitig interkulturelle und sprachliche Erfahrung sammeln. Es werden verschiedene Studiengänge in den Bereichen Wirtschafts- und Naturwissenschaften sowie Ingenieurwesen und Technik angeboten.
In regionalen Arbeitskreisen haben die Projektpartner mit Unternehmen aus der Großregion zusammengearbeitet, um die Bedürfnisse und Erwartungen der Wirtschaft an grenzüberschreitende, kooperative Studienprogramme herauszuarbeiten. So konnten die Projektpartner einen Leitfaden für interessierte Unternehmen zur Aufnahme kooperativ Studierender erstellen, in welchem auch die im Projekt erarbeiteten Studienprogramme und die Vorgehensweise zur Aufnahme eines Studierenden beschrieben werden. Mit ihren politischen Partnern konnten sie außerdem Lösungen für rechtliche Fragestellungen in Bezug auf ein grenzüberschreitendes und kooperatives Studium diskutiert werden.
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