Hauptcampus

Team proTRon beim Tag der Elektromobilität

Professor Hartmut Zoppke im "proTRon Aeris" (Foto: Jürgen C. Braun, Trierischer Volksfreund vom 13.05.2019)

Beim Erlebnistag Elektromobilität auf dem Viehmarkt Trier präsentierte das Team proTRon den aktuellen Forschungsstand beim Bau des hocheffizienten Nahverkehrsfahrzeugs "proTRon Evolution". Trotz des miesen Wetters informierten sich viele Besucher über das Projekt und den Studiengang Elektromobilität.

Der Wettergott hatte kein Einsehen: Als sich der Viehmarkt in Trier zum zweiten Mal in einen Schauplatz rund um das Thema Elektromobilität verwandelte, goss es ununterbrochen in Strömen. Trotzdem nutzten zahlreiche unerschrockene Besucher die Möglichkeit, sich am Stand des interdisziplinären Teams proTRon ausgiebig über die Studienmöglichkeiten im Bereich Elektromobilität und den aktuellen Forschungsstand des hocheffizienten Nahverkehrsfahrzeugs "proTRon Evolution" zu informieren. Dabei störte es wenig, dass wegen des Regens statt des ursprünglich geplanten aktuellen Fahrzeugs "nur" das Weltrekordfahrzeug "proTRon Aeris" aus dem Jahr 2011 zu bestaunen war. Zeigt der "proTRon Aeris" doch, dass die Hochschule Trier seit Jahren eine Vorreiterrolle bei der Entwicklung von Fahrzeugen, die mit immer weniger Energie immer weitere Strecken zurücklegen können, einnimmt.

Um dieses Profil weiter zu schärfen, hat die Hochschule Trier den Studiengang Elektromobilität aufgelegt, der die in dieser Branche dringend benötigten Ingenieure ausbildet. Aufbauend auf einem Basisstudium der Elektrotechnik vermittelt er die notwendigen Kompetenzen aus den Bereichen elektrische Antriebstechnik, Energietechnik, Batterietechnik, Fahrzeugelektronik und Informationstechnik.  

Im Rahmen des Studiums ist auch eine Mitarbeit im studentischen Team proTRon möglich. Ziel des aktuellen Projekts "proTRon Evolution" ist es, ein serientaugliches Fahrzeug mit Straßenzulassung zu entwickeln, das als Prototyp an der Hochschule Trier gefertigt wird. Auch die erforderlichen Crashtests finden am Hauptcampus der Hochschule in Trier statt. Bereits 2020 soll es soweit sein. Das Fahrzeug für 2+2 Personen ist mit einer auf 100 km/h begrenzten Höchstgeschwindigkeit und einer Mindestreichweite von 100 Kilometern für den stadtnahen Pendlerverkehr und kürzere Überlandstrecken konzipiert.

Im Team proTRon arbeiten derzeit etwa 70 Studierende aus den Fachrichtungen Fahrzeugtechnik, Maschinenbau, Elektrotechnik, Informatik, Betriebswirtschaftslehre und Design gemeinsam am "proTRon Evolution". Durch einen regen Technologietransfer zwischen Industrie und Hochschule steht das Projekt auf einer breiten Basis von Kooperationen. Die Studierenden erarbeiten sich Fachkenntnisse und gewinnen praktische Erfahrungen in zukunftsrelevanten technischen Bereichen wie Leichtbau, elektrische Antriebe und Brennstoffzellen. Die sich abzeichnenden Trends der Elektromobilität und der Energieeffizienz werden aufgegriffen und die an der Hochschule Trier dazu vorhandenen Kompetenzen gebündelt. Ziel ist eine qualitativ hochwertige Ingenieursausbildung, um den wachsenden Bedarf der Industrie in diesem Bereich decken zu können.

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