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Studierende auf Exkursion im Wasserwerk Trier-Irsch

Praxisnahe Einblicke in die Wasseraufbereitung- und Verteilung für Studierende des Moduls "Asset Management von Wassernetzen". Ein Bericht von Student Julian Völler.

Die Exkursion führte uns im Rahmen des Masterstudiengangs „Energiemanagement“ im Modul „Asset Management von Wassernetzen“ von Prof. Dr. Stefan Wilhelm zum Wasserwerk Irsch in Trier, um praxisnahe Einblicke in die Wasseraufbereitung und -verteilung zu gewinnen. Ziel war es, die theoretischen Kenntnisse aus dem Studium zu vertiefen und den Prozess der Trinkwassergewinnung in der Realität zu erleben.

Die Anreise erfolgte von den Studierenden individuell. Am Wasserwerk angekommen, wurden wir herzlich von dem Abteilungsleiter im Wasserwerk Herrn Christian Girndt und Abteilungsleiter Gas/Wasser Herrn Stefan Keller von den Stadtwerken Trier begrüßt, die uns durch den Tag begleiteten.

In einer anschaulichen Präsentation erhielten wir eine Übersicht über die Geschichte des Wasserwerks, seine Kapazitäten, und die Bedeutung der Trinkwasserversorgung für die Region Trier. Durch die Wasserwerke Irsch und Kylltal können somit rund 160.000 Menschen in Stadt und Region Trier mit dem Lebensmittel Nr. 1 versorgt werden. Besonders interessant war die Darstellung der Entnahme des Rohwassers an der Riveristalsperre, welche sich unweit vom Wasserwerk befindet. Diese fasst ca. 4,6 Millionen Kubikmeter Wasser. Das Besondere an der Talsperre ist der Umstand, dass man sich das natürliche Gefälle zwischen Riveris und Irsch zur Stromerzeugung durch Turbinen zum Nutze macht. Das Wasserwerk Irsch bereitet täglich 40.000 Kubikmeter Rohwasser durch verschiedene Reinigungsprozesse wie Aufhärtung, Flockenfiltration, Entsäuerung und Desinfektion auf. Darüber hinaus konnten die Studierenden Einblicke in die 22 Pumpwerke mit 40 verschiedenen Druckzonen und den Zustand des 630 km langen Versorgungsnetzes in Trier gewinnen. Ebenfalls wird in den Trierer Höhenlagen durch 22 Behälter mit insgesamt 33.000 Kubikmeter Trinkwasser die Versorgungssicherheit gewährleistet.

Ein Höhepunkt der Exkursion war die Besichtigung der Wasseraufbereitungsanlagen und Wasserturbinen. Hier konnten die Studierenden die Theorie vor Ort in der Praxis direkt erleben. Nach und während dem Rundgang hatten wir die Gelegenheit, Fragen zu stellen und weitere Informationen zu erlangen. Dies ermöglichte uns, unsere Eindrücke zu teilen und offene Fragen zu klären. Die Exkursion ins Wasserwerk Irsch war für alle Teilnehmenden äußerst lehrreich und praxisnah. Die Verknüpfung von theoretischem Wissen mit realen Abläufen in der Wasseraufbereitung trug dazu bei, ein tieferes Verständnis für die Komplexität dieses wichtigen Prozesses zu entwickeln.

Abschließend möchten wir uns herzlich bei Herrn Girndt und Professor Wilhelm für die Organisation und Durchführung dieser lehrreichen Exkursion bedanken. Der Besuch hat unser Verständnis für die Bedeutung einer zuverlässigen Trinkwasserversorgung in der Region Trier weiter vertieft und unsere Motivation für das Studium gestärkt.

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