Auf dem Gebiet des Ingenieurwesens sowie in verwandten Disziplinen der Produktentwicklung nutzen Studierende insbesondere in der Fachrichtung Maschinenbau und Fahrzeugtechnik mit den Studiengängen Allgemeiner Maschinenbau, Fahrzeugtechnik, dem Wirtschaftsingenieurwesen, der Sicherheitstechnik und der Sport- und Rehatechnik an der Hochschule Trier bereits seit vielen Jahren die digitalen 3D-Anwendungen von Dassault Systèmes – und das mit großem Erfolg. Das 2021 global aufgelegte Dassault Systèmes Programm der 3DEXPERIENCE Edu Centers of Excellence bietet mit seinem Netzwerk an zertifizierten Zentren ein ideales Lern- und Experimentierfeld für die aktuellen Anforderungen der sich immer stärker digitalisierenden Industrie. Die cloudbasierte 3DEXPERIENCE Plattform ist dabei ein wichtiges Tool, das den technologischen Fortschritt in allen Schlüsselindustrien maßgeblich unterstützt.
Enorme Bedeutung für den Hochschul-Standort
Von der klassischen Produktherstellung über die Biowissenschaften und die Mobilität inklusive der Luftfahrt bis hin zu Infrastruktur- und Stadtplanung bestimmen 3D-Softwareanwendungen maßgeblich den heutigen Industriestandard. Die vorausschauende Vermittlung zeitgemäßer Lerninhalte in Zeiten umfassender digitaler Umbrüche hat für die Hochschule Trier als Hochschule angewandter Wissenschaften daher höchste Priorität.
Neben den eigenen Studierenden der Hochschule Trier werden im 3DEXPERIENCE Edu Center of Excellence auch Fachkräfte aus kooperierenden Unternehmen sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Behörden und öffentlichen Einrichtungen partizipieren. Wichtig ist dabei auch der Austausch zwischen den Zentren weltweit, wie auch die Zusammenarbeit mit offiziellen Stellen und lokalen Arbeitgebern, die an einer stetigen praxisorientierten Weiterentwicklung der Lerninhalte mitwirken. In Summe stärkt die Zertifizierung als 3DEXPERIENCE Edu Center of Excellence damit die wissenschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung der Hochschule sowie der Großregion Trier gleichermaßen.
"Durch die Digitalisierung hat die industrielle Entwicklung eine neue Dynamik und Komplexität erreicht, die andere Fähigkeiten und ein Umdenken in der Ausbildung, aber auch eine kontinuierliche Anpassung des Lernens erfordert. Studierende müssen über die Technologie hinaus ausgebildet werden: Sie müssen sich mit disruptiven Prozessen auseinandersetzen, eine innovative Denkweise entwickeln, die den Status quo in Frage stellt, und durch Ausprobieren lernen. Learning by doing sind Merkmale des 3DEXPERIENCE Edu Centers of Excellence Programms mit der 3DEXPERIENCE Plattform als Kernstück", kommentiert Dominic Kurtaz, Managing Director Eurocentral bei Dassault Systèmes.u
Eine federführende Rolle bei der Etablierung der 3DEXPERIENCE Plattform an der Hochschule Trier spielt Dozent Michael Hoffmann, der das dortige Labor für Digitale Produktentwicklung und Fertigung (LDPF) leitet. Er betont: „Neue Technologien wie der 3D-Druck, Industrie 4.0, Virtuelle Realität oder Anwendungen aus der Künstlichen Intelligenz verändern Geschäftsmodelle, Unternehmensprozesse und auch ganze Berufsbilder nachhaltig. Vor diesem Hintergrund des rasanten technischen Wandels und der immer schneller voranschreitenden Digitalisierung müssen wir unsere Studierenden in der Ingenieurs-Ausbildung praxisorientiert auf das Arbeiten mit komplexen IT-Lösungen vorbereiten. Wir verknüpfen dabei unsere gesamte Labor- und Fertigungsinfrastruktur wie 3D-Drucker, Virtual Reality Infrastrukturen, CNC-Bearbeitungszentren oder Industrieroboter über sogenannte Digital Threads zu Digitalen Zwillingen mit der 3DEXPERIENCE Plattform. Es gilt diese Infrastruktur mit Unterstützung der Kooperationspartner immer wieder auf dem aktuellsten Stand der Technik zu halten. So können die Studierenden praxisnahe Projekte in vollständigen digitalen Prozessketten von der Produktentwicklung über die virtuelle Planung und Absicherung bis zur realen Fertigung und Produktion in konkreten praxisnahen Projekten realisieren. Die Auszeichnung 3DEXPERIENCE Edu Center of Excellence ist daher für uns von großer Bedeutung.“
Dieser Einschätzung schließt sich auch die Hochschul-Präsidentin Prof. Dr. Dorit Schumann an: „Diese Zertifizierung als eine von mehreren weltweit ausgewählten Bildungseinrichtungen bestätigt die hohe Qualität unserer Arbeit und die führende Position unserer Hochschule in diesem zukunftsweisenden Bereich. Wir sind sehr zuversichtlich, dass beide Seiten gleichermaßen und nachhaltig von dieser Zusammenarbeit profitieren werden. Ganz besonders freut es uns natürlich, dass wir damit sowohl den Wissenschafts-Standort als auch Wirtschaft und Verwaltungen in unserer Großregion stärken und zu Vorreitern der Digitalisierung machen können.“ Außerdem unterstreicht sie, dass mit der Zertifizierung ein deutlicher Zugewinn an Attraktivität für Studierende aus ganz Deutschland verbunden ist.
Die offizielle Verleihung findet am 13. September an der Hochschule Trier statt.
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