Mit den Bewilligungen wird der Ausbau des Wissenschaftsnetzes WiN-RP, die Integration zentraler IT-Infrastrukturen und IT-Dienste sowie der Aufbau eines Informations-Sicherheits-Management-Systems gefördert.
„Die Corona-Pandemie hat uns allen deutlich vor Augen geführt, wie wichtig eine verlässliche und leistungsfähige IT-Infrastruktur für das Funktionieren der Hochschulen ist. Hier hat das Land Rheinland-Pfalz bereits vor längerer Zeit wertvolle und zukunftsweisende Weichen gestellt, indem es die Vorteile von Vernetzung im Bereich digitale Infrastrukturen und digitale Dienste frühzeitig erkannt und gefördert hat. Die Rechenzentrumsallianz Rheinland-Pfalz ist ein zentraler Pfeiler dieser wichtigen Vernetzungsstruktur, ohne die die vergangenen drei Digitalsemester nicht in der Form, wie wir sie erlebt haben, möglich gewesen wären. Ich danke dem Geschäftsführer der Rechenzentrumsallianz, Herrn Professor Gauger, und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Hochschul-Rechenzentren für ihr herausragendes Engagement während der Corona-Pandemie“, sagte Wissenschaftsminister Clemens Hoch.
Mit Hilfe der heute überreichten Projektförderungen würde die Landesregierung der Rechenzentrumsallianz ermöglichen, die Hochschulen in ihren digitalen Möglichkeiten weiter zu stärken und entscheidend dabei zu unterstützen, die neuen digitalen Möglichkeiten nutzbringend und sicher ausschöpfen zu können.
Für das Projekt „Extend-RP“ erhält die Johannes Gutenberg-Universität Mainz federführend für alle elf staatlichen Hochschulen in Rheinland-Pfalz eine Fördersumme in Höhe von 1 Million Euro. Die Förderung unterstützt den Netzausbau der Hochschulen. Mit der zweiten Bewilligung, die den Projekttitel „Integration zentraler IT-Infrastrukturen und IT-Dienste der RARP sowie Unterstützung beim Aufbau eines Informations-Sicherheits-Management-Systems (ISMS)“ trägt, erhalten die Technische Universität Kaiserslautern und die Johannes Gutenberg-Universität Mainz eine Fördersumme in Höhe von jeweils 776,000 Euro. Die Förderung beruht auf einem gemeinsamen Antrag aller Hochschulrechenzentren.
Den Antrag für das zweite geförderte Projekt „Integration zentraler IT-Infrastrukturen und IT-Dienste der RARP sowie Unterstützung beim Aufbau eines Informations-Sicherheits-Management-Systems (ISMS)“ an allen Universitäten und Hochschulen des Landes haben alle Hochschulrechenzentren untereinander abgestimmt und mit Zu-stimmung der Landeshochschulpräsidentenkonferenz eingereicht. An der Umsetzung sind neben der TU Kaiserslautern und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz auch die Rechenzentren der Universität Trier, der Hochschule Trier und der Universität Koblenz-Landau beteiligt, die sich die Aufgaben und die zur Verfügung stehenden Ressourcen teilen.
Während der Corona-Pandemie mussten die rheinland-pfälzischen Hochschulen ihren Betrieb zu großen Teilen und sehr kurzfristig ins Home-Office verlagern. Die Hochschul-Rechenzentren waren durch die hohe Zahl von Bediensteten in den Home-Offices, die stärkere Nutzung von Kollaborations- und Cloud-Diensten und die Umstellung auf Online-Lehre und -Prüfungen stark gefordert; insbesondere auch kleinere Hochschulstandorte standen vor einer großen Herausforderung.
Mit ihrem hoch-schulübergreifenden Projektantrag wollen sie ausdrücklich auch die Rechenzentren der kleineren Hochschulen dabei unterstützen, auf zentrale Dienstleistungen der Rechenzentrumsallianz Rheinland-Pfalz zugreifen zu können. Um diese Dienste für alle Hochschulen in Rheinland-Pfalz anschlussfähig zu machen, wird eine hochschulübergreifende Task Force an den Standorten Kaiserslautern, Mainz, Trier und Koblenz-Landau ins Leben gerufen, die gemeinsam an entsprechenden Lösungen arbeiten wird.
Ein weiteres Thema der verangenen drei Digitalsemester war die IT-Sicherheit an den Hochschulen. Um ein funktionsfähiges landesweites Informationssicherheitsmanagementsystem gegen die gestiegene Zahl von Cyber-Angriffen aufzubauen, wird ein IT-Sicherheitsteam ins Leben gerufen, das hilft, die rheinland-pfälzischen Hochschulen besser vor Hackerangriffen zu schützen. Die Mittel werden jeweils hälftig über die Technische Universität Kaiserslautern und die Johannes Gutenberg-Universität Mainz bereitgestellt.
„Foto/©: Peter Pulkowski / JGU“.
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