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Kick-Off Treffen des BMBF-geförderten Verbundprojekts DaTreFo

An der Hochschule Trier fand am Mittwoch den 23. November 2022 das Kick-Off Treffen des BMBF-geförderten Verbundprojekt DaTreFo (Datentreuhänder mit verschlüsselten Datenschätzen für die Forschung) statt.

Um die medizinische Forschung zur Diagnose von Krankheiten voranzutreiben, bietet der Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) große Potenziale. Sie benötigt allerdings große Datenmengen aus aktuellen sowie bereits abgeschlossenen Krankheitsfällen  zum maschinellen Lernen. Im Projekt „Datentreuhänder mit verschlüsselten Datenschätzen für die Forschung“ (DaTreFo) werden Methoden erforscht und entwickelt, die den Missbrauch sensibler Medizindaten technisch verhindern können. Konkret wird an technischen Systemen gearbeitet, die eine durchgängige Anonymisierung mit zusätzlicher Verschlüsselung von Gesundheitsdaten ermöglichen. Gleichzeitig werden Mechanismen entwickelt und erforscht, mit denen Patientinnen und Patienten die Freigabe ihrer Daten für die Forschung zweckgebunden steuern können. Dieses Gesamtkonzept an Datenschutzmaßnahmen schafft ein höheres Vertrauen für die Nutzung und Verarbeitung sensibler Medizindaten. Hierdurch sollen Patientinnen und Patienten motiviert werden, ihre Daten freiwillig für ausgewählte Forschungszwecke zur Verfügung zu stellen.

Der Dekan des Fachbereichs Informatik, Herr Prof. Dr. Heinz Schmitz begrüßte die Gäste und sicherte dem Projekt die Unterstützung des Fachbereichs zu. Herr Prof. Dr. Stefan Benzschawel als Projektleiter seitens der Hochschule Trier betonte die Aktualität der Herausforderungen dieses Projekts und begrüßte ausdrücklich die Projektpartner der Dedalus Healthcare Group, Frau Martina Götz, Frau Louisa Maurer und Herrn Lukas Meyer, die Partner vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz, Herrn Prof. Dr. Bergmann und Herrn Joscha Grüger sowie vom beratenden Partner gematik GmbH und zugeschaltet aus Berlin, die Produktmanagerin der bundesweiten ePA, Frau Lena Dimde sowie Herrn Florian Till Patzer als Vertreter des Projektträgers. Herr Prof. Dr. Konstantin Knorr als Datenschutzbeauftragter der Hochschule Trier und Experte für Datenschutz und Datensicherheit arbeitet ebenfalls im Projekt mit, und Frau Dr. Eva Klos vertrat als Forschungsreferentin die Leitung der Hochschule. Der Vertreter der Arztpraxissoftware Duria, ebenfalls Partner des Projekts, war leider kurzfristig verhindert. Ebenfalls anwesend beim Kick-Off und dem nachfolgenden, sehr produktiven Arbeitstreffen waren Studierende der Hochschule Trier, die im Sinne der forschenden Lehre bereits mit Team- und Abschlussarbeiten in das DaTreFo-Projekt eingebunden sind: Frau Tana Bögel, Frau Jana Löwen, Herr Moritz Hein und Herr Julius Jost.

Das Verbundprojekt wird mit 870.000 € über drei Jahre durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Prof. Dr.  Benzschawel bedankte sich für die Förderung und das damit entgegengebrachte Vertrauen. Die Vertreterinnen und Vertreter der Projektpartner schlossen sich an und freuen sich auf eine sehr gute Zusammenarbeit mit interessanten und dringend benötigten Projektergebnissen für die KI-basierte, medizinische Forschung in Deutschland.

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