Hochschule Trier

Innovative Gründungsideen aus der Region ausgezeichnet

Gruppenbild mit Jury: Die Preisträger des Startup Camps freuen sich über ihren Erfolg. Foto: Bastian Franz

Mit viel Leidenschaft und teils wenig Schlaf wurde beim Startup Camp an Geschäftsmodellen gefeilt. Drei Konzepte erhielten jeweils 1.500 Euro Preisgeld.

Es war ein bisschen wie die Trierer Version des bekannten Fernsehformats „Die Höhle der Löwen“: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten nur drei Minuten Zeit, die Jury von ihren Ideen zu überzeugen. Dieser „Pitch“ und die anschließende Siegerehrung war Abschluss und Highlight des Startup Camp Trier, das von Universität, Hochschule und der Wirtschaftsförderung Trier veranstaltet wurde. Zwei Tage haben die 25 Teilnehmenden unter professioneller Anleitung an ihren 17 Gründungsideen gearbeitet. Drei Konzepten gelang es am Ende, sich gegenüber den Mitbewerbungen durchzusetzen. Die Gewinner konnten jeweils ein Preisgeld von 1.500 Euro mit nach Hause nehmen, das von Sparkasse Trier, Volksbank Trier eG und den Stadtwerken Trier gestiftet wurde.

Nachhaltige Gründungsideen

Mit ihrer Gründungsidee „Foosa“ (Food save) begeisterten Karl Müller und Moritz Maubach die Jury. Die beiden Entrepreneurship-Studierenden der Hochschule Trier wollen eine App auf den Markt bringen, mit der Supermärkte Waren vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums gezielt bewerben können.

Die Gründer Martin Gerten und Max Sprengler adressieren mit „NewTecConsulting“ kleine und mittelständische Unternehmen. Häufig werden heute zum Beispiel noch Mitarbeitende um die halbe Welt geschickt, um einfache Fehleranalyen und -behebungen durchzuführen. Dies könnte dank Prozessinnovationen und dem Einsatz von Virtual und Augmented Reality bald der Vergangenheit angehören.

Ebenfalls mit einer nachhaltigen Idee gelang es Moritz Scherer und Leon Rauch beim Pitch zu überzeugen. Die passionierten Radfahrer wollen in Trier und Umgebung mit ihrer Idee die Fahrradinfrastruktur bereichern. Dabei soll das Angebot der neuartigen Stationen weit über das Laden von E‑Bikes hinausgehen.

Impulsvorträge und Mentor*innen

Aufgrund der Vielzahl unterstützenswerter Ideen sei die Auswahl der Gewinner nicht einfach gewesen, hörte man von der fünfköpfigen Jury bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern von Industrie- und Handelskammer, Handwerkskammer, Wirtschaftsförderung, Hochschule und Universität Trier. Mit sehr viel Engagement und begleitet von Impuls-Vorträgen hatten die Teilnehmenden des Startup Camps daran gearbeitet, aus ihren Ideen Geschäftsmodelle zu entwickeln. Manch einer war bis tief in die Nacht damit beschäftigt.

Teilnehmen am Startup Camp konnte jede und jeder mit einer Gründungsidee. Es fand in diesem Jahr zum vierten Mal statt. Während die letzte Ausgabe aufgrund der Corona-Pandemie online veranstaltet werden musste, konnten sich die Teilnehmenden nun in der Bobinet Akademie treffen, was gerade das Netzwerken einfacher machte. Denn das Besondere am Startup Camp ist unter anderem der Austausch mit Mentorinnen und Mentoren. Zu den Mentoren zählen erfolgreiche Unternehmensgründerinnen und -gründer aus der Region.

Potenzial der Region Trier

Darunter war auch Unternehmer Gregor Demmer, der in seinem Schlüsselvortrag die Gründungsbegeisterten motivierte. Laut seiner Aussage haben Trier und die Region ein großes Potenzial noch mehr Startups hervorzubringen und Fachkräfte hier zu halten. Die digitale Arbeitswelt macht es möglich, Projekte auch fernab der großen Startup-Zentren wie Berlin oder Düsseldorf zu entfalten.

Unterstützt werden Personen, die gründen wollen, jederzeit beim gemeinsamen Gründungsbüro von Hochschule und Universität und der Wirtschaftsförderung Trier. Für nächstes Jahr ist wieder ein Startup Camp geplant.

Weitere Informationen:

Hochschule Trier
Dietmar Bier, Tel. 0651/8103–598, E-Mail: d.bier(at)hochschule-trier.de
Daniela Hansen, Tel: 0651/8103-720, E-Mail: d.hansen(at)hochschule-trier.de

 

Teilnehmende des Startup Camps. Foto: Bastian Franz
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