Freitags war das Messegelände Fachbesuchern vorbehalten, das restliche Wochenende war die Veranstaltung dann für jedermann zugänglich. Da viele verschiedene Bereiche aus der holzverarbeitenden Industrie sowie dem Handwerk vertreten waren, wurden Besucher jeden Alters angesprochen.
Kinder konnten an Wettbewerben teilnehmen bzw. diversen Künstlern live bei der Arbeit zusehen, wie zum Beispiel einem Motorsägenkünstler.
Für die Älteren gab es viele weitere Ginge zu bestaunen. Neben der Besichtigung des Betriebsgeländes des Sägewerkes wurden den Besuchern viele Nutzungsgebiete des Werkstoffes Holz zugänglich gemacht. Das Thema Nachhaltigkeit stand dabei im Vordergrund.
Im Sinne eines nachhaltigen Stoffkreislaufes wurden die bei der Herstellung von Schnittholz anfallenden Sägespäne direkt vor Ort in einem weiteren Schritt zu Holzpellets verarbeitet. Hierfür wurden die Sägespäne durch massive Matrizen gepresst. Durch den hohen Druck verkleben sie zu den bekannten Holzpellets.
Auf unserem Messestand hatten wir einen Teststand eingerichtet an dem die Immissionswerte von Holzpellets mit denen eines Scheitholzofens verglichen wurden. Dafür wurden die zwei Energieträger in den Holzkesseln verbrannt und online überwacht.
Im Gegensatz zu Schnittholz gehören Holzpellets zu den genormten Brennstoffen. Somit war zu erwarten, dass immissionsärmere Abgase erzielt werden bei einem allgemein höheren Anlagenwirkungsgrad. Dies konnte auch durch unsere Messungen bestätigt wurde.
Der Stand der Hochschule Trier war reichlich besucht. Dadurch konnten die vor Ort gewonnenen Informationen sofort an alle Interessierten vermittelt werden. Mit Hilfe der laufenden Öfen konnten wir den Besuchern die Unterschiede der beiden Technologien anschaulich näherbringen. Dabei war auch besonders von Interesse, wie sich die einzelnen Betriebszustände der Öfen auf die Immissionen auswirken.
Letztlich haben sich viele Jugendliche im Studienalter für den Fachbereich Gebäude-. Versorgungs- und Energietechnik interessiert. Bei einigen von ihnen wurde das Interesse so weit geweckt, dass sie in Betracht ziehen, ein Studium in dieser Fachrichtung an der Hochschule Trier zu beginnen.
Auch konnte der Kontakt zu vielen lokalen Firmen bzw. öffentlichen Entscheidungsträgern hergestellt werden, welcher unseren Studenten die Perspektive auf weitere praxisnahe und interessante Projekt- und Abschlussarbeiten gibt.
Abschließend waren die Westerwald Holztage 2015 eine sehr gelungene Veranstaltung. Es wurde ein neuer Rekord von mehr als 24.000 gezählten Besuchern aufgestellt. Nicht zuletzt die Verpflegung, die von Grillspezialitäten bis zu französischen Desserts reichte, gab der Atmosphäre den letzten Schliff und machte Lust auf weitere Ausstellung seitens der Fachbereichs.
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