Das Programm bei Schako begann am 22.5. mittags mit einem Imbiss im Werk Meßkirch-Heudorf. Der Leiter der Produktion führte uns durch die Produktionsgebäude und erklärte dabei auch die Funktionsweisen der Maschinen und Anlagen. Bei dieser Führung konnten wir den Weg verfolgen, den Brandschutzklappen und Kanalschalldämpfer für die Lüftungstechnik ausgehend von Blech, feuerfesten Stoffen und Dämmmaterial bis zum fertigen Einbauteil zurücklegen.
Nach der Werksführung wurde das Brandlabor der Firma Schako besichtigt. Das moderne Labor dient der internen Forschung und verstärkt die Kompetenz von Schako auf dem Gebiet der Brandschutztechnik. Es beinhaltet zwei spezielle Öfen mit jeweils sechs Brennern zu 240 kW. Beide Öfen sind nicht vollkommen verschlossen, sondern können an einer Seite mit Probewänden bestückt werden. Einerseits vertikal, um Wände und vor allem deren Einbauteile wie Brandschutzklappen testen zu können und andererseits horizontal, um Fußböden und Decken abzudecken. Anschließend wurde anhand von zwei Kurzfilmen und einer Powerpoint-Präsentation der Einbau von Brandschutzklappen sowie deren Wartung in Theorie und Praxis vorgestellt und diskutiert.
Am darauffolgenden Tag wurde das Informationsgebäude mit Schulungscenter und Vorführlabor von Schako in Kolbingen besucht. Nach einer Einführung in den ältesten Standort von Schako konnten wir zwei Labore besichtigen. In einem der Labore werden Behaglichkeitskriterien wie Lufttemperatur, Luftfeuchte und Luftgeschwindigkeiten in realen Einbausituationen von Lüftungsanlagen untersucht. Das zweite Labor, ein Schalllabor dient der Messung der Schallemission von Komponenten. Beide Labore sind für interne Forschung und Kompetenzentwicklung, können aber auch von externen Firmen für Auftragsarbeiten genutzt werden. Ein Highlight am Standort Kolbingen ist der Vorführraum mit allen Schako-Luftauslässen, die im Raum verteilt entweder an Wänden oder Decken montiert sind. Computergesteuert werden einzelne Auslässe von der Lüftungsanlage mit Nebelmaschine in der Zuluft beaufschlagt. Dadurch werden die spezifischen Luftströmungen der einzelnen Auslässe sehr anschaulich demonstriert.
Am letzten Tag der Exkursion stand das Siemens Building Technologies Werk in Zug in der Schweiz auf dem Programm. Nach einer kurzen Firmenpräsentation wurden der Brandversuchsraum, die Produktion von I/O-Bauteilen und das hervorragend ausgestattete, große Klimalabor besichtigt. Ein Außendienstmitarbeiter und eine Trainee der Siemens-Niederlassung Saarbrücken standen uns bereits am Vorabend beim Abendessen Rede und Antwort. Dies war sehr informativ, denn dabei konnten persönliche Fragen zum Unternehmen und möglichen Berufskarrieren bei Siemens im Gespräch mit diesen Mitarbeitern geklärt werden.
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