Bei meiner Recherche zur Thematik bin ich auf Judith Butler gestoßen, sie hat sich intensiv mit der Geschlechtsdifferenzierung beschäftigt und kritisiert besonders die Einteilung zwei Verschiedener Geschlechterrollen.
Judith Butler ist eine amerikanische Philosophin. Eine ihrer bekanntesten Theorien, die sich mit der Geschlechtsdifferenzierung beschäftigt ist die „Queer-Theorie“. Darin kritisiert sie die Einteilung in zwei verschiedene Geschlechterrollen und die damit entstandene „zweipolige Geschlechtlichkleit“. Denn dadurch wird es sozial und psychisch relevant welcher Kategorie man zugeordnet ist, die Problematik dabei ist, dass nun die betroffenen Menschen auch mit speziellen Erwartungshaltungen konfrontiert werden. Eine Abweichung davon löst negative Reaktionen aus, das trifft besonders die Menschen die nicht in diese vorgefertigten Kategorien hinein passen.
Laut Butler ist Geschlechtsidentität nichts festes und verändert sich im Laufe des Lebens immer wieder. Sie stellt besonders die zweipolige Kategorisierung von Mann und Frau in Frage, denn passt jemand in dieses Modell nicht hinein, da er zum Beispiel homosexuell, bisexuell oder transsexuell ist, wird er von der Gesellschaft als nicht „normal“ abgestempelt.
Laut Judith Butler werden wir nicht als Frau oder Mann geboren sondern werden durch gesellschaftliche Normen dazu gemacht.
In ihrem Buch „Das Unbehagen der Geschlechter“ welches 1990 erschien beschäftigte sie sich ausführlich mit der zuvor beschriebenen Problematik.
So heißt es darin das soziale und biologische Geschlecht sei ein Resultat von unserem gesellschaftlichen Diskurs. Die Schaffung eines zweiteiligen Rahmens durch die Unterscheidung zweier Geschlechter brachte eine Zwangsheterosexualität hervor, das bedeutet es gibt eine normative Vorstellung das Mann und Frau sich lieben, alles was von diesem Modell abweicht fällt aus dem Rahmen heraus.
Alles in allem geht es Judith Butler darum das in der Gesellschaft entstandene Schubladendenken bezüglich der Geschlechter zu durchbrechen und in dieser Problematik Aufklärung zu betreiben so wie den Grund zu hinterfragen.
ELASTIC GENDER Christian Brand
MENTOR Professor Christian Bruns
3. SEMESTER BACHELOR
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